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Es gibt Leute, die sagen:
“Früher konnte man seinen Dollar noch gegen echtes Gold bei der Bank eintauschen; das heißt jeder Dollar wurde durch das Gold der Zentralbank gedeckt. Die Goldmenge hat in den letzten 100 Jahren kaum zugenommen, aber es gibt viel mehr Dollars! Da ist es doch klar, daß es Inflation gibt, weil dem Dollar kein Gold mehr gegenübersteht!”
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Stimmt das?
Auf den ersten Blick scheint der Zusammenhang zwischen Ausweitung der Geldmenge und Inflation evident.
Wäre es also nicht ideal, man würde die Geldmenge an die Goldmenge binden, also fixieren?
Wenn die Geldmenge nicht zunimmt, kann es ja auch keine Inflation geben!
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Um die Frage zu beantworten, müssen wir ein Modellsystem betrachten.
Stellen wir uns vor:
Deutschland mit 10 Millionen Einwohnern,
Goldreserven im Wert von 10 Milliarden Euro,
im Geldkreislauf befinden sich darum logischerweise auch 10 Milliarden Euro
und jeder Bürger hat 1000 Euro.
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Um die Sache zu vereinfachen: kein Import/Export, sondern die Deutschen versorgen sich einfach von dem, was das Land selber hergibt.
Holz zum Heizen, Kühe, Schweine, Hühner, Getreide, Obst, Fisch, Kleidung; alles in Deutschland hergestellt.
Wie ihr seht, kann Deutschland heute auch 80 Millionen versorgen.
Es ist also problemlos möglich, daß die 10 Millionen Einwohner sich auf 20 Millionen verdoppeln, denn das Land gibt auch genug für 20 Millionen Menschen her.
ABER:
Die Geldmenge ist in meinem Beispiel an die Goldmenge gebunden.
Die Goldmenge lässt sich im Gegensatz zu Obst, Gemüse, Kühe, Schweinen, etc. nicht steigern!
Man kann zusätzliche Obstbäume pflanzen oder mehr Ackerflächen gewinnen.
Aber die Goldmenge ist fix.
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Was für ein Problem hat also unser 10 Millionen Germanenvolk mit goldgedeckter Währung?
Daß es die Geldmenge nicht steigern darf!
Und das ist ein gravierendes Problem.
Denn das System hat sich auf die jetzige Geldmenge eingestellt: Miete, Arbeitslohn, Preise, etc.
Alles hat sich angepasst an 10 Milliarden Euro.
Wenn sich jetzt die Bevölkerung verdoppelt, dann gibt es theoretisch zwei Alternativen für die Versorgung:
a) Die Produktion wird verdoppelt und alle Preise halbiert.
b) Die Produktion wird verdoppelt und die Geldmenge auch.
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Problem:
Der Fall a) ist vollkommen hypothetisch.
Kein Bauer wird die Produktion verdoppeln und die Preise halbieren, nur weil es auf einmal mehr Nachfrage gibt.
Kein Vermieter wird Wohnungen bauen und die Miete halbieren, nur weil es jetzt mehr Mieter gibt.
Es passiert einfach nicht. Völlig ausgeschlossen.
Es passiert eher das Gegenteil: weil die Nachfrage steigt, versucht der Verkäufer zunächst die Preise zu erhöhen, um seinen Gewinn zu erhöhen.
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Also bleibt nur noch Fall b) übrig.
Und da sind wir wieder beim Dilemma:
Golddeckung
Hier geht es nicht weiter, denn ich DARF die Geldmenge nicht erhöhen, weil die Goldmenge nicht zugenommen hat.
Wenn ich aber die Geldmenge nicht erhöhen darf, dann kann das Volk nicht wachsen.
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DAS ist die Quintessenz.
Ein Volk, das seine Geldmenge an eine fixe Größe (Goldmenge) gebunden hat, KANN nicht mehr wachsen!
Es ist ausgeschlossen!
Ein Volk, das seine Geldmenge nicht vergrößern darf, kann nicht wachsen.
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Wer das begriffen hat, der versteht die Aussage:
“Die Golddeckung der Währung ist ein Instrument zur Beherrschung der Völker”
Absolut korrekt.
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(Könnt ihr euch bei Gelegenheit mal anhören. Der “Verrückte” hatte mehr Ahnung vom Geld, vom Währungssystem und von Volkswirtschaft als die meisten. Insbesondere habe ich noch nie einen “Konservativen” getroffen, der auch nur einen blassen Schimmer vom Geldsystem hatte. Da kommt immer nur derselbe Müll: “Golddeckung! Golddeckung! Inflation! Inflation!”)
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Nehmen wir doch als anderes Beispiel die Ukraine.
Weizenfelder so weit das Auge reicht, fruchtbarer Boden, tolles Klima, alle Lebensgrundlagen in Hülle und Fülle vorhanden.
Die Ukraine hat derzeit eine Bevölkerungsdichte von 71 Einwohnern pro qkm und insgesamt 41 Mio Einwohner.
Aber jede Wette, daß die Ukraine auch locker 80 Mio Einwohner ernähren könnte; die war ja praktisch 50 Jahre lang die Kornkammer der UdSSR.
So und jetzt nehmen wir an, daß es aufgrund eines dummen Zufalles in der gesamten Ukraine nur 10 Kilo Gold gibt.
Dumm gelaufen!
Würde man die Währung der Ukraine an die Goldmenge binden, dann müssten von den 40 Mio Menschen bestimmt 30 Millionen sterben, weil sie einfach kein Geld haben.
Und das, obwohl das Land sogar die Lebensmöglichkeiten für 80 Millionen bereitstellen könnte!
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Langsam versteht ihr also den Sinn und Zweck der Golddeckung der Währung.
Sie ist ein äußeres Instrument, mit dem man die Größe eines Volkes festlegen kann.
Und was für ein Wahnsinn das ist!
Normalerweise ist es so, daß die Grenzen des Wachstums von den natürlichen Gegebenheiten abhängen.
Ein Land kann nicht 1000 Einwohner pro qkm haben, weil man auf einem qkm nicht genügend anbauen kann, um 1000 Leute zu ernähren.
Logisch.
Aber mit der Golddeckung tritt ein anderes Phänomen auf:
Selbst Völker, die sich aufgrund der äußeren Gegebenheiten vermehren könnten, kann man daran hindern, indem man ihre Geldmenge fixiert.
Wenn die Geldmenge konstant bleiben muss, weil sie an eine unveränderliche Größe (Goldmenge) gekoppelt ist, ist Wachstum UNMÖGLICH.
Darum ist die Golddeckung der Währung ein Instrument zur Beherrschung der Völker.
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(Wer die Geldmenge eines Volkes kontrolliert, beherrscht dieses Volk)
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Auch auf der Ebene des Vergleichs ist dieser Zusammenhang sofort einleuchtend.
Am besten lässt sich der Geldkreislauf mit dem Blutkreislauf vergleichen; die Geldmenge entspricht damit der Blutmenge.
Wie viel Blut besitzt ein Säugling? Vielleicht 2 Liter?
Was, wenn ich jetzt sage: “Die Blutmenge dieses Säuglings ist an die Zahl seiner Augen zu binden. Zwei Augen = Zwei Liter.”
Ist im Endeffekt genauso logisch, wie die Geldmenge eines Volkes an die Goldmenge zu binden.
Fragt euch:
Kann dieser Säugling wachsen und sich entwickeln, wenn er seine Blutmenge nicht erhöhen darf?
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Um wieder in die Realität zurückzukommen, gehen wir nach Griechenland.
In Griechenland gab es schon immer ca 10 Millionen Griechen.
Und Griechenland ist seit Jahrhunderten in der Lage, diese 10 Millionen Menschen zu ernähren.
Warum jetzt die Armut?
Im Jahr 1980 ging es den Griechen besser als jetzt, obwohl die Griechen jetzt bestimmt genausoviel herstellen wie damals.
Weil die Geldmenge in Griechenland abgenommen hat.
Wenn ich die Geldmenge eines Landes reduziere, ist es völlig egal, wie viel dort hergestellt wird, ich erzeuge dort Arbeitslosigkeit, Hunger, Not, Elend
Was nützt es, wenn ich tonnenweise Kartoffeln ernte, aber die Rentner, Arbeitslosen, etc. haben kein Geld, weil es zu den Banken geflossen ist?
Die Leute werden hungern, obwohl die Ernte auf den Feldern verfault.
Klar kann ich den Leuten die Kartoffeln schenken, aber wovon zahle ich meine Miete, meine Pacht, wenn mir keiner Geld gibt?
Aus dieser Perspektive total unverständlich, warum Leute immer fordern, der Staat solle bei Arbeitslosen, Rentnern, etc. “sparen”.
Arme Leute können nichts mehr kaufen und so wird deren Armut letztlich auch zur Armut bei anderen führen.
Der Neid und die Mißgunst der Deutschen erzeugt Armut im Volk, aber dies Armut wird sich auch auf die ausweiten, die jetzt noch etwas haben.
Armut erzeugt Armut.
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Das ist die größte Schande unserer Zeit:
Unsere Dummheit.
Auf der Welt wird genug hergestellt, daß wirklich niemand von uns hungern oder frieren müsste.
Aber die Menschen begreifen noch nicht, daß all das nutzlos ist, solange die Geldmenge von ein paar gierigen Privatleuten manipuliert werden kann.
Ein Land, das nicht mehr die Macht hat, dem Volk ein Zahlungsmittel zum Warenaustausch zur Verfügung zu stellen, ist am Ende.
Was nützt es euch, wenn euer Gehirn, euer Magen, euer Darm, etc. alles perfekt funktioniert, aber ihr habt keinen Tropfen Blut in euch?
Ihr werdet sterben.
Ihr seid der Sklave derjenigen, die euch euer Blut erst raubten und es jetzt gegen Zinsen wieder an euch leihen.
Die Banken sind Vampire und Griechenland ist bloß noch eine blutleere Hülle, die sich alle 6 Monate frisches Blut von der EU besorgen muss, nur um gleich wieder von den Banken ausgesogen zu werden.
Irgendwann sind dann alle Staaten Europas nur noch blutleere Hüllen, das gesamte Geld ist in der Hand der Banken und dann beginnt die große Privatisierung, so daß wir wieder im Mittelalter gelandet sind, bloß daß das Land nicht Fürsten gehört, sondern Banken.
Und während diese neue Fürsten in unermesslichem Reichtum schwelgen, ist der Rest der Bevölkerung überwiegend nur noch Leibeigene, wurzellose, identitätslose, heimatlose, kulturlose Leiharbeitssklaven, die alle 3 Monate umziehen müssen mit Rente ab 85.
Hier seht ihr auch den Grund für die Siedlungspolitik des CDU-Regimes.
Es ist viel einfacher, diese Transformation zum Neo-Feudalismus bei einem inhomogenen Volk durchzuführen und es vorher mit überbordender Kriminalität in eine Schockstarre zu versetzen.
Das ist der Grund, warum die Polizei leider nie was machen kann und Leute mit 50 Vorstrafen frei rumlaufen, während man Schwarzfahrer unbedingt einsperren muss.
Die CDU will dorthin, wo sie sich am wohlsten fühlt:
Zurück in die Feudalzeit, zurück ins Mittelalter, zurück zur Willkürherrschaft nach Gutsherrenart, wo man unbequeme Gesetze schon mal “ruhen lassen” kann.
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Fazit:
Ein Volk, das seine Geldmenge an eine fixe Größe wie z.B. die Goldmenge bindet, kann nicht wachsen.
Die Forderung nach dem “Goldstandard der Währung” ist darum ein Mittel zur Kontrolle der Völker.
Ein Volk, das selber kein Geld mehr herausgeben darf, sondern es sich von anderen gegen Zinsen leihen muss, ist nur noch ein Sklave und völlig in der Hand dieser Leute.
Solange Griechenland keine eigene Währung herausgibt, wird von außerhalb über den Lebensstandard der Griechen bestimmt; dabei spielt es überhaupt keine Rolle, wie faul oder fleißig die Griechen sind.
Reduziere ich die Geldmenge eines Volkes, kann ich unabhängig von dessen Produktivität Armut erzeugen.
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LG, killerbee
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PS
Um die Eingangsfrage zu beantworten: gewiss, die Geldmenge hat zugenommen, obwohl die Goldmenge sich kaum verändert hat. Das heißt aber noch lange nicht, daß es darum Inflation gibt, denn unsere Währung wird hauptsächlich zum Austausch von Waren/Dienstleistungen benutzt.
Die Währung wird gedeckt von dem, was wir produzieren;
die Goldmenge ist für die Deckung der Währung komplett irrelevant, weil Gold für nichts gebraucht wird.
Gold ist zwar in Krisenzeiten ein sicheres Austauschmittel, weil es sich nicht fälschen lässt, aber weil sich seine Menge im Gegensatz zu “Fiat Money” nicht ausweiten lässt, wird die Wirtschaft immer auf einem extrem niedrigen Niveau stagnieren.
Wenn ihr zurück ins Mittelalter wollt, habe ich einen todsicheren Tipp für euch:
Bindet eure Währung an die Goldmenge und schaut zu, wie alles verfällt.
Schaut zu, wie die Arbeitslosigkeit steigt, wie die Leute verhungern, während sich die Regale in den Supermärkte durchbiegen.
Wer die Golddeckung der Währung fordert, hat entweder noch keine Ahnung vom Geldsystem oder ist mein Feind.
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Und was die Inflation angeht:
Wenn ich die Geldmenge verdoppele, aber auch die Produktivität verdoppele, gibt es keine Inflation.
Wenn ich die Geldmenge konstant lasse, aber die Produktivität nimmt ab, dann gibt es trotzdem Inflation.
Inflation ist also nicht nur abhängig von der Geldmenge, wie uns die Banker einreden wollen, sondern vom
VERHÄLTNIS zwischen Geldmenge und Produktivität
Ganz wichtiger Unterschied!
Es ist also kein Problem, die Geldmenge zu erhöhen, solange die Produktivität im selben Maße ansteigt.
Auch Hitler sagte sinngemäß: “Für jede Mark, die wir mehr in den Kreislauf geben muss, muss für eine Mark mehr hergestellt werden”
Interessant, wie ein “Verrückter” so präzise denken konnte.
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