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Ein wichtiges Problem in der Zukunft könnte die Frage sein, wie wir mit einem Gewinn an Produktivität umgehen, ohne dabei das Volkswohl als oberste Maxime des Staates außer Acht zu lassen.
Um die Problematik systematisch zu untersuchen, wenden wir uns der allseits bekannten Modellinsel zu, auf der ein Volk von 10 Millionen Menschen lebt, völlig abgeschieden ohne Import/Export, bei Vollbeschäftigung.
Der König ließ vor langer Zeit 10 Mrd. Taler drucken (also 1.000 Taler pro Person) und jeder Bürger gibt pro Monat seine 1.000 Taler aus, erhält jedoch durch seine Arbeit insgesamt 1.000 Taler von den anderen Bürgern, so daß es auf dieser Insel weder Armut noch Reichtum gibt.
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Kommen wir nun zu den Konsequenzen einer Produktivitätssteigerung.
Nehmen wir an, eines Abends gehen die Bürger schlafen und die Heinzelmännchen stellen über Nacht in jede Fabrik, in jedes Geschäft, wartungsfreie Maschinen, die die benötigte Arbeitszeit halbieren.
Die Sonne geht auf, die Heinzelmännchen verschwinden, die Menschen gehen zurück zu ihren Arbeitsplätzen und sehen die Maschinen, die die Produktivität auf der Insel verdoppelt haben.
Aber was nun?
Welche Möglichkeit besitzen die Inselbewohner, mit dieser neuen Situation umzugehen?
Ganz praktisch:
Stellt euch eine Fabrik vor, in der 100 Leute für einen Chef arbeiten und die Käse herstellen.
Was hat sich durch die Maschinen geändert?
Was ist gleich geblieben?
Was könnte sich durch die Maschinen ändern?
Was für Konsequenzen haben diese Änderungen jeweils?
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Irgendwann kommt ihr auf den „Knackpunkt“, wahrscheinlich sehr bald.
Je nachdem, welchen Weg man wählt, bringen die Maschinen der Heinzelmännchen entweder eine Erleichterung für die Bewohner,
oder sie versinkt in Armut, Unterdrückung, Leid und Chaos.
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Viel Spaß beim Überlegen!
LG, killerbee
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