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Channel: Die Killerbiene sagt…
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Der Fall Skripal

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(Gutes Video; Dauer 3:44 Min)

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Was mir beim Fall Skripal besonders erwähnenswert erscheint, ist der dogmatische Charakter bei der Beweisführung, bei der es gar nicht mehr um die Schuldfrage geht (die ist vorab geklärt), sondern nur noch darum, wie der Schuldige die Tat begangen hat.

Russland sollte binnen 24 Stunden erklären, WIE der Kampfstoff aus sowjetischer Produktion nach GB kommen konnte;

als Russland bat, eine Probe des Giftes zu bekommen, wurde dies verweigert.

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Sorry, aber wo leben wir denn?

Erzählen kann man viel!

Wer sagt denn überhaupt, daß es das Gift ist?

Und wer sagt, daß es aus sowjetischer Produktion stammt?

Nur weil eine Theresa May das behauptet, soll ich es glauben?

Lächerlich.

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Wisst ihr, was der Präzedenzfall für dieses Vorgehen ist, bei dem auch die Schuldfrage bereits von Vornherein festgelegt war und es in anschließenden Ermittlungen gar nicht mehr um das „Ob“, sondern bloß noch um das „Wie“ ging?

Ich weiß, ihr könnt es nicht mehr hören, es interessiert euch nicht, aber dennoch ist es so extrem wichtig.

Es ist… der NSU!

Im „Entschließungsantrag“, der „Drucksache 17/7771“  (lustige Zahlenkombo) vom 22.11.2011, heißt es:

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Ihr erkennt den systematischen Fehler?

Der Fehler liegt darin, daß überhaupt nicht mehr hinterfragt wird OB die beiden Uwes und Beate überhaupt die sogenannten „Dönermorde“ verübt haben, die Täterschaft wird einfach so als gegeben akzeptiert.

Und DAS ist das Unding.

Das war Merkels Putsch!

Die Aufgabe des Parlaments besteht darin, Gesetze zu verabschieden, zu debattieren, etc.

Aber die Aufgabe eines Parlaments besteht nicht darin, Gerichtsurteile zu sprechen oder gar Täterschaften festzulegen.

Das ist Aufgabe der Justiz und den Angeklagten bleibt normalerweise die Möglichkeit, sich zu verteidigen.

Überlegt mal bitte:

Dieser Antrag ist vom 22.11.2011!

Der Showdown mit dem abgebrannten WoMo, den beiden toten Uwes und der gesprengten Wohnung in Zwickau war am 4.11.2011.

Da liegen keine 3 Wochen dazwischen, das ist lächerlich, da irgendwelche Täterschaften zu konstruieren, denn Ceskas gibt es viele.

Daß man irgendwo eine Waffe gefunden hat, ist kein Beweis; vielleicht haben die beiden Uwes die Waffe ja auf dem Schwarzmarkt von einer Türkenbande gekauft, die die wirklichen Täter waren?

Weiß mans?

Konnte man das so früh bereits mit Sicherheit ausschließen?

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(Jaja, is gut…)

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Ich weiß, daß euch das Thema langweilt, darum will ich es nicht zu lange auswalzen.

Es geht mir einfach um das Prinzip, nämlich daß neuerdings die Täterschaft bereits ohne Gerichtsverfahren einfach durch wiederholte Beschuldigungen der Medien festgeschrieben wird,

und der Angeklagte dann bloß noch erklären soll, wie er das Verbrechen denn nun genau begangen hat.

Die Uwes haben die Dönermorde begangen und die ganzen Untersuchungsausschüsse sollten dann nur noch klären, WIE sie das eigentlich geschafft haben.

Dieser Agent und seine Tochter wurden von den Russen vergiftet und die Russen haben 24 Stunden Zeit zu klären, WIE sie das Gift nach GB geschafft haben.

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Das ist wirklich der Rückfall ins Mittelalter.

Charakteristisch für die Aufklärung und damit faire Prozesse ist ja gerade, daß die Täterschaft erst zuletzt geklärt wird, wenn eindeutige Beweise vorliegen, die übrigens vom Kläger vorgelegt werden müssen.

Hier haben wir es mit der genauen Umkehrung des Prinzips zu tun:

Die Täterschaft steht bereits zu Beginn des Prozesses fest und der Angeklagte soll nun seinerseits nach Beweisen suchen, die ihn entlasten.

Wobei: hier ist es ja noch absurder!

Denn Russland soll lediglich beweisen WIE denn der Kampfstoff „aus sowjetischer Produktion“ nach GB gelangen konnte,

dabei ist doch überhaupt erst einmal zu klären, ob dieser Kampfstoff überhaupt aus sowjetischer Produktion stammt!

Wie soll ich denn beweisen, wie „etwas“ irgendwohin kommt, wenn ich dieses „etwas“ nie besaß?

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Erinnert stark an die Argumentation der Angelsachsen beim letzten Irak-Krieg, wo der Krieg mit den „Weapons of Mass Destruction“ begründet wurde, die Saddam angeblich besaß.

Tatsache ist, daß er sie eben nicht besaß.

Wie beweist man, daß man etwas nicht besitzt?

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Russland hat das einzig richtige gemacht: nämlich das Ultimatum verstreichen lassen.

Ich an Russlands Stelle hätte ehrlich gesagt nicht einmal eine Stellungnahme dazu abgegeben; mit Lügnern redet man nicht.

Theresa May lügt und sie weiß, daß sie lügt.

Was soll ich also mit ihr reden?

Ich brauche sie nicht aufzuklären, denn sie weiß selber, daß ihre Anschuldigungen haltlos sind.

Ihr geht es nicht darum, irgendetwas zu klären, sondern um Provokation, um Eskalation.

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Es geht mir hier übrigens nicht um Russland, es geht mir prinzipiell um die Art, wie in Deutschland/GB seit Übernahme der christlich-faschistischen Bonzen Prozesse geführt werden.

Die Wahrheit ist keine Verteidigung mehr, die Schuldfrage wird vorab geklärt.

Das ist eine Schande.

Das heißt nämlich im Klartext, daß euch morgen früh das SEK die Tür eintritt, ihr festgenommen werdet und euch zur Last gelegt wird, ihr hättet im Jahr 2014 eine Bank in Pusemuckel überfallen.

Vor Gericht habt ihr dann bloß noch die Aufgabe zu erklären, wie ihr es geschafft habt, die Bank zu überfallen, obwohl ihr den Ort nie betreten habt, euch keiner gesehen hat, ihr ein wasserdichtes Alibi habt und keine DNA, keine Fingerabdrücke von euch am Tatort gefunden wurden.

Viel Spaß dabei!

Weil daß ihr der Täter wart, nun, das steht fest, daran wird nicht gerüttelt.

Oder noch besser::

das SEK knallt euch über den Haufen und sagt, ihr hättet die mit Maschinenpistolen bewaffneten Schergen mit der Nagelfeile angegriffen, weshalb sie euch leider erschießen mussten. Drei Schüsse in den Hinterkopf.

Gerichtsprozesse sind so viel einfacher zu führen, wenn die Beschuldigten tot sind, gell Herr Götzl?

(Ich hoffe, ihr versteht den Witz an diesem Plakat: Böhnhardt und Mundlos waren zum Zeitpunkt des „Fahndungsplakats“ bereits tot und Zschäpe saß in U-Haft. Was gibts denn da noch zu „fahnden“? Nein, dieses Plakate hatten in Wirklichkeit eine ganz andere Aufgabe: es waren Propaganda-Plakate des christlich-faschistischen CDU/CSU/FDP-Regimes, die Ende 2011 nur deshalb überall ausgehängt wurden, damit das Volk die Mordanschläge und Banküberfälle mit diesen drei Leuten assoziiert. Kein Mensch fahndet nach zwei Toten und einer Frau, die schon sitzt!)

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LG, killerbee

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