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Channel: Die Killerbiene sagt…
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Wirtschafts 1×1: Auflösung

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Im vorigen Artikel lautete die Frage:

Wer oder was sorgt dafür, daß Arbeitsplätze stabil sind und vielleicht sogar neue geschaffen werden?

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Meiner Meinung nach gibt es darauf eine ganz kurze und präzise Antwort:

Diejenigen, die die produzierten Sachen kaufen.

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Die völlig falsche Antwort lautet: „Der Arbeitgeber“,

denn der Arbeitgeber hat mit der Stabilität des Arbeitsplatzes relativ wenig zu tun.

Die Arbeitgeber (die eigentlich Arbeitnehmer heißen müssten, weil sie ja in Wirklichkeit die Arbeit des Arbeiters nehmen) benutzen nur einen gerissenen Trick, um sich dem Arbeiter gegenüber wichtig zu machen:

Sie überweisen ihm monatlich sein Gehalt.

Auf diese Weise entsteht beim Arbeiter der Eindruck, daß der Arbeitgeber ihm sein Gehalt zahlt; von seinem Geld!

Das jedoch ist falsch.

Natürlich zahlt der Arbeitgeber dem Arbeiter das Gehalt nicht von SEINEM Geld, sondern es handelt sich um das Geld der Leute, die bei der Firma eingekauft haben.

Wäre es so, daß tatsächlich der Arbeitgeber den Arbeitern das Gehalt von seinem eigenen Geld zahlen müsste, dann wäre die Firma nach wenigen Wochen pleite.

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Es ist ja wirklich nicht schwer zu verstehen, man muss es sich nur klarmachen.

Eine Käsefabrik stellt also meinetwegen 10 Tonnen Käse im Monat her und verkauft den dann für 100.000 Euro.

Von den 100.000 Euro gehen 20.000 für laufende Kosten drauf,

10.000 nimmt sich der Boss,

und die restlichen 70.000 Euro werden auf 35 Arbeiter verteilt, die je 2.000 Euro Brutto-Gehalt bekommen.

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Das Privatvermögen des Arbeitgebers hat mit dem Gehalt der Arbeiter nichts zu tun, sondern dieses wird natürlich durch den monatlichen Gewinn der Firma finanziert.

Der monatliche Gewinn der Firma resultiert jedoch zu 100% aus dem Geld, was die Käufer der hergestellten Waren bezahlt haben.

Daraus folgt logisch, daß die Stabilität des Arbeitsplatzes auch zu 100% von den Leuten abhängt, die die Produkte kaufen.

Kaufen die Leute weniger Käse, wird nicht etwa der Chef seine 10.000 Euro pro Monat irgendwie reduzieren, sondern stattdessen die Produktion anpassen und Leute rausschmeißen.

Kaufen die Leute mehr Käse, wird der Chef seine Produktion steigern und evtl. neue Leute einstellen.

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Wir haben also einen ganz klaren Zusammenhang zwischen der Stabilität der Arbeitsplätze und denjenigen, die die hergestellten Sachen kaufen.

Jetzt gehen wir einen Schritt weiter und analysieren die Käufer.

Was brauchen sie, um z.B, Käse kaufen zu können?

a) sie müssen einen Bedarf dafür haben

b) sie müssen genug Geld haben, um sich die Produkte auch leisten zu können

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Auch das wird jeder sofort einsehen.

Wenn Leute gerne Käse kaufen würden, jedoch kein Geld dafür haben, können sie ihn nicht kaufen.

Das bedeutet, daß die Nachfrage einbricht, der Käsefabrikant wird seine Produktion drosseln und die Arbeitsplätze der Arbeiter stehen auf der Kippe.

Daraus folgt völlig logisch, daß ein Arbeiter mit Verstand fordern sollte, daß der Staat denjenigen Leuten mehr Geld geben soll, die die von mir hergestellten Produkte kaufen wollen, es sich jedoch nicht leisten können.

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Grundsätzlich gilt:

Verteilt der Staat Geld von oben nach unten (z.B. über eine Vermögenssteuer),

dann wird das die Wirtschaft und Arbeitsplätze extrem stabilisieren, denn die ärmsten Leute haben logischerweise das größte Bedürfnis, sich irgendwelche Sachen zu kaufen oder sich mal etwas zu gönnen.

Würde der Staat also den HartzIV Satz von 400 Euro auf 450 Euro erhöhen, kann er sich zu 100% sicher sein, daß jeder Hartzer diese 50 zusätzlichen Euro auch in den Konsum stecken wird,

der Konsum korreliert direkt mit der Produktion,

die Produktion korreliert direkt mit der Stabilität der Arbeitsplätze.

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Verteilt der Staat Geld jedoch von unten nach oben (jetziges System mit „Bankenrettung“, „Maßnahmen“, etc.),

dann hat das auf die Wirtschaft und die Arbeitsplätze keinerlei Auswirkung.

Josef Ackermann oder ein anderer Millionär mit einem Monatsgehalt von 20.000 Euro wird nicht ein Brötchen mehr kaufen oder einmal mehr ins Restaurant gehen, nur weil er jetzt 1.000 Euro zusätzlich in den Arsch geblasen bekommt.

Er spielt mit dem Geld an der Börse oder verschiebt es schlimmstenfalls ins Ausland, wo es auch keinem deutschen Arbeiter nützt.

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Lange Rede kurzer Sinn:

Ein Arbeiter mit Verstand versteht diese einfachen Zusammenhänge und fordert, den Konsum durch Umverteilung des Geldes für die Ärmsten zu fördern, was ihm direkt zugute kommt.

Dem Verstand jedoch stehen bei niederen Kreaturen negative Gefühle wie Neid und Missgunst gegenüber.

Und so gibt es immer Leute, bei denen der Verstand aussetzt und die darum völlig idiotische und zudem selbst-zerstörerische Forderungen vertreten.

Fragt man die, wie denn der Staat „die Wirtschaft ankurbeln“ solle, so antworten die:

„Erstmal allen faulen Hartzern das Geld kürzen, die Renten kürzen und das Geld in die Wirtschaft stecken!“

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Herzlichen Glückwunsch!

Diese Leute sind so doof, die begreifen nicht einmal, daß ein Staat, der den Bedürftigen genug Geld für ein anständiges Leben zur Verfügung stellt,

damit natürlich indirekt in die Wirtschaft investiert.

Konsumsteigerung = Wirtschafts-Stabilität

Aber niedere Kreaturen sehen eben einfach nur:

„Der da hat Geld, ich mag den nicht, der Staat soll den krepieren lassen!“

Man kann wirklich sagen, daß es sich bei der jetzigen Situation in Deutschland um absolute Gerechtigkeit handelt.

Mit der Agenda 2010 haben die Bonzen ein extrem bösartiges Instrument implementiert, um die eigenen Gewinne zu maximieren.

Stabilisiert wird es dadurch, daß man Leute gegeneinander aufhetzt (Arno Dübel, Deutschlands faulster Hartzer).

Die Agenda 2010 führt zu immer weniger Konsum, zu immer mehr Leiharbeit, zu immer mehr Entrechtung und anstatt diese Agenda auf den Müllhaufen der Geschichte zu werfen und wieder anständig zu werden,

quaken die Deutschen: „Gebt den Armen noch weniger!“

Und erkennen dabei nicht, daß sie dadurch an dem Ast sägen, auf dem sie noch sitzen.

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(Neid und Mißgunst sind die besten Verbündeten der Bonzen, damit sich die Arbeiter gegenseitig ins Elend stürzen)

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Aber dieses Beispiel zeigt einmal mehr, daß viele Menschen zwar gerne über „Wirtschaft“ schwätzen, aber wirklich nichts begriffen haben.

Keiner hat auf die elementare Frage, wer denn für die Stabilität der Arbeitsplätze sorgt, die triviale Antwort gegeben: „Die, die Sachen kaufen“

Dabei ist das doch das Naheliegendste; wenn ich aufm Wochenmarkt Äpfel verkaufe, dann sind es doch die Leute, die meine Äpfel kaufen, die meinen Arbeitsplatz sichern und niemand sonst!

Und daraus folgt doch sofort, daß es auch in meinem Interesse ist, daß diese Leute auch immer genug Geld in der Tasche haben, um sie sich auch leisten zu können!

Nur hier in Deutschland findet man Leute, die glauben, es würde der Wirtschaft besser gehen, wenn man auf Teufel komm raus zu Hungerlöhnen produziert, aber keiner mehr Geld hat, um sich etwas leisten zu können.

Und diese Deutschen labern immer davon, sie wären das „Volk der Dichter und Denker“.

Stellt doch mal die Frage in eurem Bekanntenkreis und hört euch die Antworten an!

Dichter und Denker habe ich in Deutschland fast nie getroffen;

stattdessen viele Idioten, die auf Knopfdruck das nachplappern, was irgendwelche „Experten“ ihnen vorsagen,

ohne es jedoch auch nur ansatzweise verstanden zu haben.

Hätten sie es verstanden, würden sie nämlich bemerken, daß der „Experte“ sie angelogen und ihnen Scheiß erzählt hat!

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LG, killerbee

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