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Channel: Die Killerbiene sagt…
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Geld und Arbeit

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gedankenspiel

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Viele Menschen korrelieren diese beiden Begriffe, sehen irgendwelche Abhängigkeiten, die jedoch nicht gegeben sind.

Es ist schwer, die Verknüpfungen, die wir im Kopf haben, zu lösen, aber unbedingt notwendig, wenn man etwas verstehen will.

Fragen wir einen normalen angestellten Arbeiter, warum er Geld hat, so wird er ohne zu zögern antworten:

„Weil ich arbeite!“

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Diese Aussage ist FALSCH.

Sie ist völlig eindeutig falsch, wie ich euch leicht beweisen kann.

Stellt euch vor, ihr seid auf einer einsamen Insel angespült worden oder lebt als Einsiedler in Kanada.

Ihr müsst dort euer Essen sammeln/jagen, ihr müsst euch ein Haus bauen, dieses in Ordnung halten, Feuer machen, Wasser suchen, etc.

Bestimmt habt ihr dort 5 Stunden täglich zu tun; mal mehr, mal weniger.

Ihr arbeitet also.

Trotzdem werdet ihr nicht einen Cent haben.

Wie jetzt?

Ich dachte, man hat Geld, weil man arbeitet?

Warum hat also der arbeitende Einsiedler in Kanada kein Geld?

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Die Antwort auf diese Frage ist leicht.

Sie lautet:

„Naja, wenn mir keiner Geld für meine Arbeit gibt, dann habe ich logischerweise auch kein Geld.“

AHA!

Dieser Punkt ist extrem wichtig und wir kommen der Wahrheit gleich einen riesigen Schritt näher.

Der Arbeiter hat also kein Geld, weil er arbeitet, sondern weil jemand anders ihm Geld gegeben hat!

Wer ist derjenige?

Der Arbeitgeber.

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Aber bezahlt der Arbeitgeber ihn aus seinem Privatvermögen?

Nein, natürlich nicht.

Der Arbeitgeber verkauft die Produkte/Dienstleistungen, die der Arbeiter erbringt, und einen Teil des Gewinnes zahlt er dem Arbeiter als Lohn aus.

Es handelt sich bei dem Geld, das der Arbeiter als Lohn bekommt, also um Geld, das vorher im Besitz des Käufers war.

Wenn man also den Weg des Geldes verfolgt und nun erneut die Ausgangsfrage: „Warum hast Du Geld?“ stellt,

sol lautet die korrekte Antwort: „Weil der Käufer meiner Waren Geld hatte.“

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So einfach ist die Antwort.

Arbeit hat mit Geld nichts zu tun.

Man kann Geld haben, ohne zu arbeiten,

man kann Arbeiten, ohne Geld dafür zu bekommen.

Arbeit und Geld stehen in keiner zwingenden Beziehung.

Ob ich arbeite oder nicht, hat auf die Geldmenge keinerlei Einfluß; davon entsteht oder verschwindet kein Cent.

Die Arbeit hat nur einen Einfluß auf den Wert des Geldes, nicht auf die Menge an sich!

Wenn von heute auf morgen alle streiken würden, dann gäbe es immer noch genauso viel Geld in Deutschland.

Es wäre nur nichts mehr wert, weil diesem Geld keine Waren/Dienstleistungen mehr gegenüber stehen.

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Doch zurück zum Thema.

Der Arbeiter kann nur deshalb Geld haben, weil vorher derjenige, der seine Waren kauft, dieses Geld hatte.

ALDI beispielsweise macht nur deshalb Gewinn, weil die Leute, die dort einkaufen wollen, Geld haben.

Sprich:

Wenn der Staat beschließen würde, die Sozialleistungen, also Lehrergehälter, Politikerpensionen/Diäten, Polizistengehälter, ALG 1 und ALG 2, Renten, Kindergeld etc. abzuschaffen, dann würde der Umsatz/Gewinn bei ALDI dramatisch einbrechen.

Die Verkäufer und die Lieferanten von ALDI würden noch genauso viel arbeiten wie sonst, aber sie hätten bedeutend weniger Geld.

Denn das Geld, was ihre Käufer nicht haben, kann logischerweise nicht in die Kassen von ALDI wandern.

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(Manche Leute denken eigenartig. Sie glauben, daß es der Wirtschaft umso besser geht, je weniger Leute Geld haben, um sich die produzierten Waren kaufen zu können…)

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Aus dieser simplen Logik heraus kann jeder Mensch sofort eine Regel formulieren, wie denn eine Stimulation der Wirtschaft aussehen soll, nämlich:

Geld muss von oben nach unten verteilt werden.

Ob ein Millionär 3 Millionen, 30 Millionen oder 300 Millionen hat, der wird sich deshalb keine neue Waschmaschine kaufen, sein Auto nicht häufiger reparieren oder öfter ins Restaurant gehen.

Weil Geld für ihn kein limitierender Faktor ist.

Aber wenn der Staat dem Armutsrentner oder dem HartzIV-Empfänger statt 400 Euro 500 Euro zahlt, dann könnt ihr davon ausgehen, daß der Konsum dieser Gruppe um rund 25% zunehmen wird.

Wenn das keine Wachstum ist, weiß ich auch nicht mehr!

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Das Problem in Deutschland ist die krankhafte Mißgunst der Deutschen, aufgrund der einfachste Zusammenhänge nicht begriffen werden.

Wenn Deutsche nur für 5 Cent Verstand in ihrem Kopf hätten, würden sie fordern, daß der Staat MEHR Geld für Rentner und Arbeitslose ausgibt.

Denn nur das Geld, das diese Leute haben, kann in ihren Kassen landen und somit ihre Arbeitsplätze und ihr Gehalt sichern.

Das Geld, das der Käufer nicht hat,

kann nicht zum Verkäufer gelangen!

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(Aber wenn weniger Leute essen, werden auch einige von denen arbeitslos, die Nahrung herstellen. Und die sollen nach Müntefering dann als nächste verhungern…)

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Es ist sogar noch schlimmer; hier ist alles verdreht.

Uns wird von den neoliberal-faschistischen Medien eingeredet, wir müssten den Bonzen mehr Geld geben, weil die ja unsere Arbeitsplätze sichern.

Diese Idiotie muss man sich mal vorstellen!

Nein, nicht der Käufer unserer Produkte sichert unseren Arbeitsplatz, sondern der Arbeitgeber!

Klar, weil der Arbeitgeber ja unser Gehalt aus purer Menschenfreundlichkeit aus seiner eigenen Tasche bezahlt, gell….

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Vor Kurzem stolperte ich bei google.news über die Nachricht:

Macron muss jetzt durchgreifen

Mehrheit ist Mehrheit. Jetzt sollte der Präsident die Unternehmen entlasten, damit das größte wirtschaftliche Problem des Landes beseitigt wird: Die fehlenden Arbeitsplätze

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Wenn ihr meine lange Einleitung gelesen und verstanden habt, werdet ihr sofort den Pferdefuß, das „non sequitur“ in dieser Nachricht entdecken.

Nämlich: welcher Zusammenhang besteht zwischen „der Entlastung von Unternehmen“ und „fehlenden Arbeitsplätzen“?

Keiner.

Absolut keiner.

Es besteht ein Zusammenhang zwischen Arbeitsplätzen, Bedarf, Nachfrage und Produktivität.

Das ist klar.

Wenn eine Brotfabrik ihre gesamte Produktion los wird und die Kunden sogar noch mehr kaufen würden, dann kann die Firma expandieren, wodurch neue Arbeitsplätze entstehen.

Logisch.

Aber habt ihr jemals davon gehört, daß eine Firma Arbeitsplätze schafft, nur weil der Gewinn in der Vorstandsetage gestiegen ist?

Totaler Quark.

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Wenn ein schlauer Mensch vorhätte Arbeitsplätze zu schaffen, gibt es nur einen Weg für ihn:

den Leuten, für die Geld ein limitierender Faktor beim Konsum ist, mehr Geld geben.

Sprich: den Ärmsten.

Denn die werden das Geld sofort in den Konsum stecken, wodurch die Nachfrage steigt, wodurch die Produktion gesteigert werden muss, wodurch Arbeitsplätze entstehen.

So einfach.

Hingegen das Geld den Reichsten zu geben und dann zu glauben, daß die aus purer Menschenfreundlichkeit nun mehr Arbeitsplätze in ihrer Firma schaffen, um mit den neuen Mitarbeitern dann ihren Gewinn teilen zu können, das ist grotesk.

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(„Wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es allen gut.“ Wirklich?)

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Daß mein Vorschlag, den Ärmsten mehr Geld zu geben, natürlich der beste Wirtschaftsstimulus ist, kann man leicht beweisen.

Was ist denn durch die HartzIV-Gesetzgebung geschehen?

Stagnation.

Weil Millionen Konsumenten weggebrochen sind bzw. sie ihren Konsum massiv einschränken mussten.

Damit einher ging natürlich ein ebenso massiver Anstieg der Arbeitslosigkeit, welcher sich wiederum negativ auf den Konsum auswirkte; eine Spirale.

Und anstatt nun endlich sein Hirn zu benutzen und zu erkennen, daß man diesen Leuten mehr Geld geben sollte,

sind die missgunstzerfressenen Deutschen der Meinung, es ginge ihnen besser, wenn der Staat noch mehr spart!

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Und nun nehmen wir im Gegensatz dazu das Jahr 2016:

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Na, woran das wohl gelegen hat?

Was war denn 2015?

Vielleicht die Ansiedlung von einer Million Ausländern?

Die bekamen über den „Simsalabim“-Automaten Geld vom Staat und dieser sorgte für den „Boom“.

Hätte man auch anders haben können:

nämlich indem man das Geld dem eigenen Volk zur Verfügung gestellt hätte.

Hätte man den Rentnern/Hartzern und sonstigen Bedürftigen mehr Geld gegeben, hätte man genau denselben Effekt erzielt.

Bloß der ist halt nicht gewünscht, weil die faschistischen Christ- und Sozialdemokraten im Arbeitslager „BRD“ nur mit Angst regieren können.

Wenn ein Arbeitsloser vom Staat genauso anständig versorgt würde wie die jetzigen „Flüchtlinge“, wovor sollte er Angst haben?

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LG, killerbee

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