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Wenn man sich das Trümmerfeld anschaut, dann ist auffällig, wie klein die Teile sind.
Manche Leute behaupten, die Maschine sei mit 800 km/h in den Berg gerast, weshalb der Flieger nahezu pulverisiert wurde.
Klingt zuerst plausibel.
Aber dabei wurden drei Buchstaben außer Acht gelassen:
VMO
Es handelt sich dabei um die maximale Geschwindigkeit, die ein Flieger erreichen kann.
Diese Geschwindigkeit ist wiederum abhängig von der Flughöhe, weil die Luft weiter oben dünner ist, der Flieger darum weniger Widerstand überwinden muss und somit schneller fliegen kann.
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In etwa 100 Meter Höhe herrschen ganz andere Verhältnisse als in 10 km Höhe.
Ein Flugzeug, welches seine VMO überschreitet, beginnt zuerst zu flattern und anschließend auseinander zu brechen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob der Flieger sich horizontal oder im Sturzflug bewegt; die Flügel werden wegbrechen.
Diese Phänomene sind ausgiebig untersucht und beschrieben worden.
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Was bedeutet das für den Germanwings Flug?
Daß er niemals mit 800 km/h in ein Bergmassiv gerast sein kann.
Physikalisch unmöglich.
Viel realistischer ist eine Geschwindigkeit von vielleicht 500 km/h oder weniger.
Sollte der Pilot die Geschwindigkeit während des Sinkfluges beibehalten haben, wäre die Maschine unterwegs wegen des hohen Luftwiderstandes “auseinandergefallen”, hätte also ziemlich wahrscheinlich die Flügel oder andere Teile verloren.
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Gäbe es in Europa vertrauenswürdige Institutionen, so könnte man sehr leicht herausfinden, ob Germanwings wirklich intakt in den Berg geflogen ist oder ob die Maschine vielleicht von französischen Kampfjets abgeschossen wurde.
So jedoch gehe ich davon aus, daß im Falle eines Abschusses der Mantel des Schweigens darüber gehüllt bleibt; denken wir an eventuelle Schadensersatzforderungen der Hinterbliebenen oder der Airlines, Fragen nach der Notwendigkeit des Abschusses, etc.
Die Variante “Copilot beging Selbstmord” ist natürlich für alle Beteiligten die bequemste:
Der Tote ist schuld.
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An dieser Stelle nochmal ein Ausschnitt aus der hervorragenden 9/11-Doku, der sich genau mit dem Phänomen des “Flatterns” und der “VMO” beschäftigt.
Die bei 9/11 gezeigten Manöver der Flugzeuge und die gemessenen Geschwindigkeiten sind nämlich am besten damit in Einklang zu bringen, daß keine Flugzeuge, sondern Drohnen in die Ziele gelenkt wurden, die natürlich ganz andere Flugeigenschaften aufweisen (die nächsten 10 Min ab Beginn des Videos).
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LG, killerbee
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PS:
Es ging mir bei dem Artikel nur darum, dem Geschwätz entgegenzutreten, die Maschine sei mit “full speed”, also 800 km/h, in den Berg gerast.
Unmöglich.
Und wer sich fragt, was nun der Unterschied ist, ob man mit 500 oder mit 800 km/h gegen die Wand fährt, dem sage ich: 300 km/h.
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