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Warum akzeptiert der Hund sein Herrchen?
Weil sein Herrchen ihm Fresschen gibt.
Würde Fresschen jeden Tag einfach so im Napf liegen, würde der Hund keinen Grund sehen, seinem Herrchen zu folgen.
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In der Gesellschaft gibt es dasselbe Prinzip.
Warum akzeptieren Menschen Herrschaft?
Weil die Herrscher uns kostbares Geld zuteilen, mit dem wir schöne Waren kaufen können.
Weil die Herrscher weise Entscheidungen über hochkomplexe Sachverhalte treffen.
(z.B. ob ihre Diäten erhöht werden oder ob die Kinder von anderen in Kriegen sterben sollen)
Weil die Herrscher uns die Verantwortung für unser Leben abnehmen.
(Komischerweise tragen die Herrscher aber nie die Konsequenzen ihrer Entscheidungen)
Weil die Herrscher uns vor den Gefahren des Terrorismus beschützen.
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Ganz ehrlich: angenommen, ihr wäret der skrupellose Herrscher von Deutschland und wolltet eure Herrschaft sichern.
Würdet ihr die Armut bekämpfen, selbst wenn ihr es könntet?
Ich würde es nicht tun, denn man braucht ein Schreckgespenst, um Folgsamkeit beim Volk zu erzielen.
“Beharre nicht zu sehr auf deinen Rechten, beklage dich nicht, rebelliere nicht, streike nicht, hinterfrage nicht.
Falls doch: Schau auf die Obdachlosen, auf die Leute ohne Strom, auf die Leute ohne Krankenversorgung!
Wenn du rumzickst, geht es dir so wie diesen Leuten!”
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Um die Frage: “Wie erzeuge ich im Volk Armut?” zu beantworten, muss man differenzieren.
Es gibt zwei Gründe, wieso ein Volk arm sein kann, ich erkläre zunächst den einleuchtenderen:
Warum sind die Menschen in der Mongolei arm? Weil sie ein einfaches Leben führen und Selbstversorger sind. Sie ziehen mit ihrer Herde durch die Gegend und haben nur soviel Besitz, wie sie zum Leben brauchen.
Warum sind die Menschen im Kongo arm? Weil sich dort verschiedene Fraktionen in einem blutigen Bürgerkrieg bekämpfen und man jederzeit von irgendwelchen marodierenden Soldaten ausgeraubt werden kann. Auch dort sind die Menschen damit beschäftigt, selber über die Runden zu kommen. Es gibt keine spezialisierten Fabriken, keine Überproduktion, keine Märkte.
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Dieses ist die klassische Armut, nämlich eine Armut durch WARENknappheit.
Die Leute hatten oder haben einfach nichts und sind deshalb arm.
Diese Leute haben auch nicht das geringste Interesse an Geld, warum sollten sie?
Bleiben wir in einem vom Bürgerkrieg zerrütteten Land in Afrika.
Angenommen, es gibt dort tatsächlich einen Supermarkt. Was wird wohl in diesem Supermarkt liegen?
Vielleicht fünf Tiefkühlhühner und irgendein Ramsch, den irgendwelche Leute in Heimarbeit hergestellt haben.
Was soll man mit so einem Müll?
Ob ich nun 100 oder 100.000 Kongodollar habe, ist im Grunde egal; selbst wenn ich den ganzen Supermarkt kaufe, habe ich nichts weiter als fünf Tiefkühlhühner und Ramsch.
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Vergleichen wir die Situation mal mit Europa. Es gibt keine Dürren mehr, weil wir in der Lage sind, die Felder zu bewässern.
Ich verspreche euch, daß in Holland dieses Jahr genauso viele Erdbeeren geerntet werden, wie im Jahr zuvor.
Haben wir einen Mangel an Kühen, Schweinen, Hühnern, Milch, Käse, Eiern?
Wachsen vielleicht nicht genug Orangen, Äpfel, Kartoffeln, Mais, Birnen, Kirschen in Europa?
Alles Schwachsinn.
Es gibt in Europa, im Gegensatz zu Afrika, keinerlei Mangel.
Im Gegenteil: wir verschiffen Milchseen und Butterberge nach Afrika. Die Geschäfte haben abschließbare Müllcontainer, damit die Lebensmittel auch ja verschimmeln und nicht etwa den Leuten zu Gute kommen, die hungern!
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Wenn ein Afrikaner also nach Europa kommt und hört, daß es hier Armut gibt, versteht er die Welt nicht mehr!
Daß es in Afrika Armut gibt, das ist verständlich, denn es gibt dort nichts.
Aber hier gibt es alles, wie kann es dann Armut geben?
Wie kann es Hunger im Volk geben, wenn die Supermärkte bis an die Decke vollgestopft sind?
Wie kann es Obdachlose geben, während wir die besten Handwerker der Welt haben?
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Ihr alle ahnt vermutlich die Erklärung, denn es gibt eben zwei Wege, die für die Herrschenden wichtige Armut im Volk zu erzeugen.
Der zweite Weg besteht darin, eine GELDknappheit im Volk zu erzeugen und das ist der Weg, den die kapitalistischen Länder gehen.
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Ihr werdet instinktiv sagen: “Aber der Staat kann doch nicht einfach Geld drucken und es den Leuten geben, damit sich diese die Sachen kaufen können!”
Dann frage ich euch: “Welchen Zweck sollen ein Staat und Geld denn sonst erfüllen?”
Ist es etwa sinnvoller, die vom Volk produzierten Waren verschimmeln zu lassen, statt sie denjenigen zu geben, die hungern?
Für wen geht ihr denn arbeiten, wenn nicht für euer Volk?
Für wen erntet ihr denn Kartoffeln, wenn nicht für euer Volk?
Für wen wollt ihr denn Häuser bauen, wenn nicht für euer Volk?
Welchen Sinn haben all die schönen Sachen, die ihr herstellen könntet, wenn der Staat nicht genug Geld in den Kreislauf gibt, daß die Menschen sich diese Sachen kaufen können?
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Viele Leute werden argumentieren, daß das Drucken von Geld eine Inflation auslösen werde, aber das ist falsch.
Inflation bedeutet, daß die Warenmenge im Vergleich zur kursierenden Geldmenge abnimmt; klassisches Beispiel: Missernte oder Hungerblockaden während eines Kriegs.
Wir haben aber in Europa keine Mangelsituation, sondern ein absolutes Überangebot!
Wenn der Staat also die Sozialhilfe für die Ärmsten erhöhen würde, würde keine Inflation resultieren, weil mit dem Geld ja nur die Waren gekauft werden, die sonst verschimmeln würden.
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Geldmenge und die Situation auf dem Arbeitsmarkt hängen natürlich auch unmittelbar zusammen; wenn der Staat die Geldmenge reduziert, reduziert er auch die Anzahl von Arbeitern, die von ihrem Gehalt leben können.
Wenn in einem Stadtteil 20 Facharbeiter mit einem Gehalt von 2000 € wohnen, dann gehen die monatlich für 1500 € einkaufen und sichern damit die Arbeitsplätze vom Restaurant, vom Kino, der Eisdiele, dem Blumengeschäft, dem Spielzeuggeschäft, dem Sportgeschäft, etc.
Verlieren die Facharbeiter ihren Job und sind irgendwann auf HartzIV, dann können sie all das nicht mehr tun und all die Geschäfte gehen kaputt.
Was ist daran nicht zu verstehen?
Vor diesem Hintergrund ist es an Dummheit nicht zu überbieten, wenn Arbeiter jetzt vom Staat fordern, doch bitte bei den Rentnern und Arbeitslosen zu kürzen.
Genausogut könnten diese Vollspaten auch verlangen, doch bitte selber arbeitslos zu werden, denn verstehen die Arbeiter nicht, daß es die Nachfrage der Rentner und Arbeitslosen ist, die ihren Job erhalten?
Wenn die deutschen Arbeiter mehr Hirn als Neid in ihrem Kopf hätten, würden sie fordern, daß der Staat den Arbeitslosen und Rentnern MEHR Geld geben soll, damit eben die Binnennachfrage erhalten bleibt und die eigenen Jobs gesichert werden!
Wenn ich Kanzler wäre, würde meine erste Aufgabe darin bestehen, endlich wieder ein deutsches Volk zu erschaffen, das versteht, daß Gemeinnutz und Eigennutz dasselbe ist!
Der Nutzen, den ich meinem Volksgenossen beschere, wirkt sich letztendlich auch positiv auf mich aus; während Neid und Geiz letztlich auch mich selber schädigt.
Stellt euch vor, man würde den Rentnern, Arbeitslosen und Kindern, die staatlichen Hilfen in Form von Bargeld auszahlen und alle Scheine mit einem X markieren.
Was glaubt ihr, wie häufig ihr solche Scheine bei euch im Portemonnaie finden werdet!
Und dann macht euch klar, was es bedeutet, wenn der Staat diese Hilfen kürzt:
Weniger Geld für euch!
In einem Staat hängt eben alles zusammen, aber ein Haufen gieriger, neidischer, missgunstzerfressener Verräter kann so etwas natürlich nicht mehr verstehen.
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Noch ein Denkanstoß: Wann genau hat denn die Verelendung des deutschen Arbeiters angefangen?
Eben. Mit der Agenda 2010, mit HartzIV.
Glaubt ihr, das ist Zufall oder könnte beides nicht viel eher kausal mit einandern verknüpft sein?
Vorher hat der Staat den Arbeitslosen lange relativ viel Geld gezahlt, so daß die Binnennachfrage in etwa auf demselben Niveau blieb.
Seit HartzIV aber hat der Staat die Arbeitslosenunterstützung so drastisch reduziert, daß die Binnennachfrage sank, was bei den betroffenen Firmen zu Entlassungen führte, was zu mehr Arbeitslosigkeit führte, wodurch nochmehr Leute auf HartzIV kommen, wodurch wieder die Nachfrage sinkt, wodurch wieder Leute entlassen werden, etc.
Was ist das Ende vom Lied?
Ist doch logisch:
Wenn ihr euch nur noch leisten könnt, bei Lidl, Aldi und Penny einzukaufen und euch eure Klamotten beim Kik holt, dann werdet ihr natürlich irgendwann in einem Land leben, in dem es nur noch Lidl, Aldi, Penny und kik gibt!
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Ich bin mir sicher, daß die HartzIV-Gesetzgebung zu unglaublichen Einsparungen im Staatshaushalt geführt hat.
Wer also dem Irrglauben erliegt, daß es super sei, wenn der Staat Geld “spart”, müsste mir doch jetzt die blühenden Landschaften und den allgegenwärtigen Reichtum zeigen können, den dieses “Sparen” bewirkt hat.
Stattdessen kann er mir aber nur Dönerläden, Aldis, kiks und Händyshops zeigen.
Warum?
Weil es nicht die Aufgabe des Staates ist, zu sparen, sondern dem Volk soviel Geld zur Verfügung zu stellen, daß das Volk seine Waren und Dienstleistungen untereinander austauschen kann.
Was der Staat “Sparen” nennt, ist in Wirklichkeit ein Raub am Volkseigentum “Geld”, und hat genau die von mir oben beschriebenen Konsequenzen.
Je mehr Geld der Staat aus dem Kreislauf entzieht, desto höher wird die Arbeitslosigkeit und desto mehr verelendet das Volk.
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Wer sagt, der Staat müsse “Sparen”, hat wirklich NICHTS verstanden.
Die ganzen “Sparaktionen” des Staates sind lediglich eine irreführende Beschreibung dafür, daß der Staat durch eine Verknappung der Geldmenge künstlich Armut im Volk erzeugt, um das Volk leichter beherrschbar zu machen.
Es gibt nur einen einzigen logischen Grund, warum ein Volk hungern sollte: Weil es nicht genug gearbeitet hat.
Wenn ein Volk jedoch genug geerntet hat und der Staat sich weigert, dem Volk genug Geld zu geben, um die von ihm produzierten Waren auch konsumieren zu können, läuft etwas ganz gewaltig schief!
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Versteht das Geldsystem!
Wer versteht, wie Geld funktioniert, versteht, wie unsere Feinde es gegen uns einsetzen.
Geld MUSS Volkseigentum sein und es muss soviel Geld im Kreislauf sein, daß die von uns produzierten Waren auch von uns erworben werden können!
Welchen Sinn soll Geld denn sonst haben, wenn nicht diesen?
Sobald sich der Staat selber Geld gegen Zinsen von Privatbanken leihen muss, hat man es schon mit einer Perversion zu tun, denn nicht die Banken machen ja, daß Geld einen Wert hat, sondern wir, indem wir Waren/Dienstleistungen anbieten.
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LG, killerbee
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