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Channel: Die Killerbiene sagt…
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Menschen und wie man sie überzeugt

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Vor Kurzem haben Wissenschaftler ein Experiment gemacht, dessen Ausgang keinen von uns überraschen sollte.

Dazu haben sie Leuten aus verschiedenen Teilen des politischen Spektrums völlig erfundene Meldungen vorgelegt und diese sollten dann daraufhin beurteilt werden, ob es sich bei ihnen um die Wahrheit oder um „Fake News“ handelt.

Das Ergebnis war wenig überraschend.

Jeder hielt genau die Meldungen für wahr, die seinem Weltbild entsprachen und diejenigen für falsch, die nicht mit den eigenen Paradigmen übereinstimmten.

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Das ist auch der Grund, warum blogs im Grunde nichts ändern und ihre Leserzahl irgendwann stagniert.

Man liest in seiner Freizeit nicht irgendwas, sondern das, was einem Spaß macht.

Und es macht eben am meisten Spaß zu lesen, daß man Recht hat.

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Wenn also Menschen alle nur an ihren eigenen Meinungen festhalten und aus dem Medienangebot nur diejenigen Medien „konsumieren“, die die eigene Meinung bestätigen, wie ist dann Änderung oder Aufklärung möglich?

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Zuerst sollte man sich klarmachen, daß es von der Persönlichkeit und der Intelligenz des Gegenübers abhängt.

Der Idiot, dessen ganze Quellen die Bildzeitung und die Nachrichten sind, und der den Rest seines Tages mit Fußball, Fernsehen und Saufen verbringt, ist von Vornherein ein verlorener Fall.

Und zwar in doppelter Hinsicht.

Erstens setzt Aufklärung INTERESSE voraus und wer sich für nichts interessiert, der wird nichts hinterfragen, kein Quellenstudium betreiben, nichts lesen, nichts schauen.

Wenn ihr euch die Mühe macht, so einer Person einen Zettel in die Hand zu drücken, mit einem Dutzend Links zu wikipedia, metapedia, Dokus, etc.,

wird derjenige euch nett anlächeln und den Zettel zuhause wegschmeißen.

Schade um die schöne Zeit!

Und selbst wenn man es euch gelänge, einen derartigen Menschen zum Nachdenken zu bewegen, was habt ihr davon?

Er wird dann zwar vielleicht ein oder zwei Positionen von euch übernehmen, aber bleibt ansonsten weiterhin der Bild-Zeitung treu, schaut brav Fernsehen und verbringt seine Zeit weiter mit Fußball und Saufen.

Was wollt ihr mit so einem Penner in eurem erweiterten Bekanntenkreis?

Ist doch nur peinlich.

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Nehmen wir aber an, wir haben es mit einem anständigen, kritischen, gebildeten und neugierigen Menschen zu tun, der es wert wäre, aufgeklärt zu werden.

Was macht man da?

Nun, vielleicht sollte man sich dazu erinnern, wie die Aufklärung bei einem selber ablief.

Man hatte Paradigmen im Bezug auf bestimmte Themen.

Dann, auf einmal, kam eine Person und brachte sie ins Wanken, indem sie einfach sagte: „Das stimmt nicht, in Wahrheit ist es soundso“.

Was macht man?

Man lacht ihn aus!

„Haha, bist Du doof, das weiß doch jeder, daß es so ist!“

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Es vergehen, Wochen, Monate.

Und irgendwann, wenn man es gar nicht ahnt, kommt man mit anderen wieder auf das besagte Thema zu sprechen.

Plötzlich ist da wieder so einer, der exakt dieselbe Meinung vertritt wie der Außenseiter beim letzten Mal.

Und nun?

Vielleicht lacht man wieder.

Aber man lacht erstens leiser und im Hintergrund ist da eine Stimme, die sagt: „Hmm, vielleicht ist da doch was dran?“

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Wenn man dann interessiert ist, beginnt man im Internet zu suchen, nach anderen Quellen und irgendwann kommt man dann zum Schluß, daß die beiden Außenseiter wirklich Idioten sind, oder aber, daß sie doch die besseren Argumente auf ihrer Seite haben.

Das heißt also im Klartext:

Wir Menschen als soziale Wesen neigen dazu die Meinungen zu vertreten, die auch in der Mehrheit sind.

Je häufiger diesen Meinungen jedoch von verschiedenen Menschen widersprochen wird, desto mehr nehmen die Zweifel zu.

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Der Knackpunkt ist hierbei, daß es verschiedene Menschen sein müssen!

Es bringt also nichts, wenn man selber immer wieder auf jemanden einredet, den man überzeugen will, sondern derjenige muss von vielen verschiedenen Personen dasselbe hören, um ins Zweifeln zu kommen.

Wenn ihn das Thema wirklich interessiert, wird er sich an euch erinnern und nachfragen.

Wenn er nicht nachfragt, hat es ihn sowieso nicht interessiert oder er ist noch nicht soweit.

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Daraus folgt also sogleich die Strategie der Aufklärung.

Auf Leute einzureden und ihnen immer wieder dasselbe zu erzählen, ist kontraproduktiv.

Es reicht, einmal die Wahrheit zu sagen.

Fragt der andere nach, gut.

Lacht der andere euch aus: auch gut, dann geht man halt weiter.

Entweder er kommt in Zukunft auf euch zu, oder eben nicht.

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Man sollte sich übrigens auch keinen Illusionen hingeben:

die meisten Menschen wollen einfach nur Recht haben.

Ihnen zu widersprechen wird also keine Denkprozesse in Gang bringen, sondern im Gegenteil bloß dafür sorgen, daß ihr von eurer Umgebung gemieden werdet.

Am besten ist also, man hält einfach seinen Mund und hört sich an, was andere erzählen.

Wenn sie Recht haben, kann man ihnen Recht geben.

Wenn sie Unsinn erzählen, kann man kurz seine Gegenposition klarmachen.

Sieht der andere es ein, gut.

Sieht er es nicht ein, ist er entweder zu blöd oder zu stur und es ist unklug, seine Zeit mit Blöden oder Sturen zu vergeuden.

Man geht dann einfach weiter.

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Übrigens, dieses Prinzip, daß man etwas dann für wahr hält, wenn möglichst viele Leute unabhängig voneinander dasselbe behaupten, machen sich natürlich die Medien zunutze.

Die Täuschung besteht dabei darin, daß sie eben nicht unabhängig voneinander sind, sondern alle vom Regime kontrolliert werden.

Sprich:

wenn sowohl Bild, Focus, Welt, FAZ, Spiegel, taz, heute und tagesschau dasselbe behaupten,

dann denkt ein naiver Mensch, daß es stimmen muss, weil ja so viele Medien alle zum selben Ergebnis gekommen sind.

Wir hingegen wissen, daß die gleichlautenden Meinungen nichts mit dem Wahrheitsgehalt zu tun haben, sondern bloß eine Folge davon sind, daß alle Medien unter derselben Knute stecken und dieselbe Agenda vorantreiben.

Es ist also Aufgabe der „Medienvielfalt“, den Menschen falsche Mehrheitsverhältnisse vorzutäuschen und sie hoffen so, daß ihre Leser dem Herdentrieb folgen und nicht weiter hinterfragen.

Wer jedoch erst einmal das System begriffen hat, der ist für diese Art der Manipulation verloren und glaubt den Medien gar nichts mehr.

Ein guter Hinweis auf einen anständigen Menschen ist also heutzutage, daß er keinen Fernseher mehr besitzt und sich keine Tageszeitungen oder Journale kauft.

Umgekehrt ist das Lesen der Bild-Zeitung oder sonstiger Regionalblättchen von vornherein ein Ausschlußkriterium.

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LG, killerbee

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PS

Ich werde das Artikelschreiben in Zukunft etwas einschränken; u.a. aus genau den im Artikel angegebenen Gründen.

Euch brauche ich nicht aufzuklären und wenn mir jemand nicht zustimmt, kann ich auch nichts daran ändern, indem ich den 20. Artikel zu dem Thema schreibe.

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