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Viele Leute fragen sich, was die Leute, die es zu etwas bringen, von denen unterscheidet, die es zu nichts bringen.
Manche glauben, es sei Glück.
Doch selbst Glück ist kein Zufall, sondern das Produkt von Fleiß und Anstrengung.
Und der Unterschied zwischen einem Versager und einem „Gewinner“ liegt nicht unbedingt im Fleiß, sondern ist eine Frage der Einstellung.
Es gibt sehr viele Leute, die fleißig sind, sich ihre Knochen kaputt arbeiten und doch klassische Versager sind.
Was also unterscheidet die wenigen „Gewinner-Typen“ von der Mehrzahl der Versager?
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Während meiner Ausbildung lernte ich eine Person kennen, die völlig anders war als alle anderen.
Und der größte Unterschied lag darin, daß sie NIEMALS irgendetwas von anderen verlangte oder forderte oder jemanden um Hilfe bat.
Sie machte alles selber, jedes Problem löste sie alleine.
Wenn zum Beispiel an der Uni eine Vorlesung zu einem Thema war, aber der Professor war didaktisch schlecht, dann schenkte sie sich die Vorlesung und lieh sich lieber einige Bücher zu dem Thema aus und erarbeitete den Stoff selber.
Niemals kritisierte sie jemanden, niemals erwartete oder forderte sie, jemand anders solle sich ändern.
Bei jedem Problem, bei jeder Herausforderung gab es also von ihr die Herangehensweise:
„Was kann ICH tun, um dieses Problem zu lösen?“
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Natürlich hat sie ihr Studium schnell und ausgezeichnet abgeschlossen, Deutschland verlassen und lebt jetzt glücklich und zufrieden im englischsprachigen Ausland.
Wer sich ihren Lebenslauf anschaut, der wird vielleicht den Eindruck bekommen, daß sie extrem viel Glück gehabt hat.
Das hat sie.
Aber sie hat dieses Glück angezogen wie ein Magnet, durch ihre Einstellung.
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Wenn ihr also binnen kürzester Zeit eine Person als Versager identifizieren wollt, müsst ihr bloß darauf achten, ob und was sie fordert.
Grundsätzlich kann man sagen, daß jemand, der die ganze Zeit nur etwas fordert, sowieso ein Versager sein muss.
Denn der Gewinner hat selber soviel zu tun, daß er gar keine Zeit hat, irgendwo rumzustehen und von irgendwem irgendwas zu fordern.
Der Versager hingegen läuft die ganze Zeit plärrend durch die Gegend, schimpft über sein Pech, sein böses Schicksal und fordert, daß irgendjemand kommen und ihm helfen soll.
Aus Sicht des Versagers muss immer jemand anders die Arbeit erledigen, die eigentlich sein Job wäre!
(„Buhuu, die Welt ist so ungerecht! Jemand muss mir helfen!“)
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Wenn ihr euch also mit diesem Wissen im Hinterkopf nochmal das Eingangsbild zu diesem Artikel anschaut, was seht ihr dort?
Ich sehe eine Versammlung auf einer Straße, von vorne bis hinten vollgestopft mit Versagern.
Schaut euch doch mal deren Forderungen an!
Das sind typische Versager-Forderungen.
Niemand, kein einziger auf diesem Bild, hat sich auch nur eine Sekunde gefragt, was ER oder SIE denn tun könnten, um die Situation zu ändern, die ihnen offenbar nicht gefällt.
Darum laufen sie durch die Gegend mit Schildern, auf denen steht, was andere doch bitte tun sollen.
Angela Merkel zum Beispiel soll zurücktreten.
Und was, wenn nicht?
Da hört es beim Versager schon auf.
Auf diese total logische Frage, nämlich „was wenn nicht?“, fehlt ihm schon die Antwort.
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Oder nehmen wir gleich die Forderung auf dem ersten Plakat:
„Bundeswehr und Polizei, befreit uns endlich von dem kriminellen Merkel-Regime!“
Wenn das keine Versager-Forderung ist, dann weiß ich auch nicht mehr.
Das ist die Definition einer Versager-Forderung, schlimmer geht es nicht!
Jeder, der so denkt, der mit so einer Einstellung lebt, ist ein Versager.
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Gehen wir doch mal logisch an diese Forderung heran.
Klar, Bundeswehr und Polizei sind eigentlich eine gute Anlaufstation, weil das die größten bewaffneten Organisationen im Staat sind.
Aber warum sollten BW-Söldner oder Polizisten das tun?
Von wem bekommen denn die ihre Anordnungen, wer sind denn ihre Vorgesetzten?
Das ist doch die Regierung!
Was passiert wohl, wenn einige Söldner oder Polizisten gegen ihre Vorgesetzten aufbegehren?
Disziplinarverfahren, Versetzung, Bestrafung, Jobverlust, etc.
Warum also sollten Polizisten oder BW-Söldner die Forderung von ein paar Cottbusser Versagern erfüllen?
Was sie zu verlieren haben, ist klar.
Und was haben sie zu gewinnen?
Daß ein paar von den Versagern ihnen die Hand schütteln und sagen: „Fein gemacht!“
Nur ein Idiot kann glauben, daß im jetzigen System die Söldner von der Bundeswehr oder die Polizisten gegen diejenigen aufbegehren, die sie versorgen.
Es gibt eben keine Gewaltenteilung.
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Und drehen wir die Forderung doch mal um!
Stellen wir uns vor, ein paar Polizisten und BW-Söldner würden auch eine Demo machen und darauf ein Transparent tragen, auf dem steht:
„Cottbusser Arbeiter! Streikt endlich und befreit uns von dem kriminellen Merkel-Regime!“
Was glaubt ihr, würde passieren?
Würden die Leute, die jetzt von den BW-Söldnern und Polizisten fordern, sie sollten gegen ihre Vorgesetzten aufbegehren,
selber ihren Job bei einem Streik aufs Spiel setzen?
Keiner würde das machen!
Jeder würde sagen:
„Nein, streiken tu ich nicht. Ich bin doch nicht doof! Dann bin ich meinen Job los und erreiche am Ende doch nichts.“
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Seht ihr!
Polizisten und BW-Söldner sind genauso Menschen wie alle anderen auch.
Darum werden die genau dasselbe denken wie die Arbeiter:
„Nein, gegen meinen Vorgesetzten rebellieren tu ich nicht. Ich bin doch nicht doof! Dann bin ich meinen Job los und erreiche am Ende doch nichts.“
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So geht es also nicht weiter.
Durch die Gegend zu rennen wie Kleinkinder und von fremden Menschen zu fordern, sie sollen die Sachen machen, für die man selber zu feige ist, das ist keine Option.
Oder Rücktritte von irgendwelchen Politikern zu fordern, die schon seit Jahren Krieg gegen mich führen.
Einfache Frage: WARUM sollte Merkel zurücktreten?
Weil ein paar Tausend Versager in Cottbus rumstehen und das fordern?
Was passiert denn, wenn Merkel NICHT zurücktritt?
Was ist das Druckmittel, mit dem die Menschen Merkel gegen ihren Willen zum Rücktritt zwingen können?
Stellt den Cottbussern diese Frage!
„Was machst Du, wenn Merkel nicht zurücktritt?“
Ihr werdet keine Antwort bekommen.
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Die größten Versager, die jemals lebten, sind die deutschen Konservativen.
Und ihr größtes Sammelbecken sind blogs wie PI.
Ihr könnt dort Hunderte, ihr könnt dort Tausende Artikel lesen, im Archiv bis in die Anfänge des Internets wühlen.
Ihr werdet dort nichts anderes finden, als die Denkweise und die Forderungen von Versagern:
Daß irgendjemand irgendwas machen soll,
daß die Rettung immer nur von außen kommt.
Das einzige, was sich dort ändert, sind die Namen der Retter:
Kristina Schröder, Wulff, Gauck, Steinbach, Bosbach, Stadtkewitz, Lucke, Petry, Trump, Putin, Wilders, LePen, Strache, Kurz, Gauland, Weidel, Höcke, etc.
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Jeder Mensch hat es selbst in der Hand: Gewinner oder Versager.
Wenn ihr keine Versager mehr sein wollt, hört um Himmels willen auf, wie Kleinkinder durch die Gegend zu rennen und immer nur von anderen zu fordern, sie sollten eure Probleme lösen!
Warum sollten sie das tun?
Wer, außer euch selber, kann ein Interesse daran haben, eure Probleme zu lösen?
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Die Herangehensweise bei Gewinnern im konkreten Beispiel wäre also die Fragestellung:
Was kann ICH bzw. was können WIR tun, daß Merkel zurücktreten muss?
Das, was dabei am wenigsten Mut und persönlichen Einsatz braucht, sind erst einmal Wahlen.
Wenn die CDU 2017 nur 9% hätte, wäre Merkel jetzt nicht Kanzlerin, dann bräuchte man nicht mit Schildern durch die Gegend zu laufen und ihren Rücktritt zu fordern.
Aber die Vergangenheit lässt sich nicht ändern.
Also muss es in Zukunft darum gehen, seine Stimmen massenhaft der CDU/CSU zu entziehen.
Damit braucht es natürlich nicht aufzuhören!
Jeder kann sich überlegen, was er zusätzlich zum Wählen noch tun kann, um die Autorität und Macht von Merkel zu brechen.
Es ist ja keine entweder/oder-Entscheidung; man kann durchaus alle 4 Jahre mal 10 Minuten Wählen gehen und hat trotzdem noch genug Zeit, sich anderweitig zu engagieren.
Wer jedoch schon bei den Wahlen 100 Ausreden parat hat, warum er das nicht machen will, über den kann ich euch sagen, daß er bei allem anderen 1.000 Ausreden parat haben wird, warum er das erst recht nicht tun kann.
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Werdet Gewinner!
Und hört um Himmels Willen auf, euch mit Verlierern zu umgeben, die euch nur den ganzen Tag vollnölen, was andere machen sollen.
Ein gutes Beispiel für einen Gewinner ist übrigens Nikolai Nerling aka „Volkslehrer“.
Während Millionen Versager darauf warten, daß mal endlich jemand kommt und was macht, hat er sich überlegt, was er tun kann und es einfach getan.
Das ist das Geheimnis des Erfolges!
Sich fragen, was man tun kann und das dann tun,
statt immer nur darauf zu warten, daß jetzt endlich jemand anders es für einen tut.
Wenn Nikolai Nerling es nicht gemacht hätte, gäbe es immer noch keinen Volkslehrer!
Bist DU mit der Situation zufrieden?
Was wirst DU tun, um sie zu ändern?
Und sei nicht dumm: mit Gewalt kommst Du nicht weiter und mit dem Kopf durch die Wand geht auch nicht.
Wir brauchen Verbündete, wir wollen ja zeigen, daß es eine realistische Alternative gibt, daß unser Weg der bessere ist.
Das erreicht man nicht mit Gewalt, mit Drohungen oder mit Angst,
das erreicht man mit Freude, mit Optimismus, mit Positivität, mit Zuversicht.
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oder
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LG, killerbee
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