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Channel: Die Killerbiene sagt…
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Auflösung zum Renten Artikel (2 von 2) und zum Intro

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Hier werde ich gleich zwei Artikel zum Thema „Wirtschaft“ abarbeiten können, weil sie unmittelbar zusammenhängen.

Vor einiger Zeit stellte ich die Frage, was denn überhaupt der Sinn der Wirtschaft sei, denn erst muss man das gesunde Grundprinzip verstehen, um etwas Krankes, Entartetes wieder auf den richtigen Weg zu bringen.

Zuerst müssen wir festhalten, daß natürlich die oberste Richtschnur im Staat das

VOLKSWOHL

ist.

Die Frage lautet also anders formuliert:

„Welchen Beitrag liefert die Wirtschaft zum Volkswohl?“

Und da gibt es mMn genau zwei Aspekte:

Erstens dient sie dazu, die Bedürfnisse des Volkes zu befriedigen.

Die Wirtschaft produziert nicht einfach, sondern sie produziert deshalb, weil die hergestellten Sachen gebraucht werden.

Vielfältige Nahrung, elektr. Energie, Getränke, Medikamente, Kleidung, Maschinen, Werkzeuge, Dienstleistungen, etc.

ERST kommt das Volk mit seinen Bedürfnissen.

DANACH entwickelt sich eine Wirtschaft, um diese Bedürfnisse zu befriedigen.

Das Primäre ist also das Volk mit seinen Bedürfnissen, das Sekundäre ist die Wirtschaft.

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Die deutschen Bonzen haben nun seit Jahrzehnten, fast seit Jahrhunderten, den Menschen andere Meme eingepflanzt, um genau dieses Prinzip zu verwirren, um es umzukehren.

Hört man den Bonzen zu, dann ist das Primäre die Wirtschaft und das Sekundäre das Volk, welches sich nach den Bedürfnissen der Wirtschaft zu richten habe.

Und: wenn die Bonzen „Wirtschaft“ sagen, meinen sie immer nur sich selbst und den eigenen Profit.

Heißt es also: „Es geht der Wirtschaft gut“, dann bedeutet das, daß reiche Menschen noch reicher werden.

Heißt es: „Es geht der Wirtschaft schlecht“, dann bedeutet das, daß reiche Menschen weniger Gewinn machen als erwartet.

Eine Wirtschaftskrise im eigentlichen Sinne, nämlich daß nicht genügend Waren für die Bedürfnisse des Volkes produziert werden, gibt es seit der industriellen Massenfertigung nicht mehr.

Ihr seht also, wie sich die Definition einer Wirtschaftskrise über die Zeit verändert hat.

Damals lag eine Krise dann vor, wenn aufgrund von äußeren Einflüssen (Flut, Dürre, Vulkanausbruch, etc.) die Ernte zu gering ausfiel und die Produktion nicht ausreichte, um die Bedürfnisse des Volkes zu befriedigen.

Heute haben wir auf allen Gebieten eine Überproduktion und eine Krise liegt darum vor, weil man die Frage „Wer soll den ganzen Dreck eigentlich noch kaufen?“ nicht mehr beantworten kann.

Und anstatt die Preise zu senken, so daß sich mehr Menschen die produzierten Güter kaufen können, bevor sie verderben, vernichtet man sie lieber.

Das heißt, daß in der heutigen Wirtschaft nicht das Volk mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt steht, sondern der Bonze mit seinen Profiten.

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Kommen wir nun zur zweiten Aufgabe, die eine gesunde Wirtschaft erfüllen muss.

Sie muss den angestellten Arbeitern anständige Gehälter zahlen und ihnen so ein glückliches und zufriedenes Leben ermöglichen.

Eine Wirtschaft, die diesen zweiten Aspekt nicht gewährleisten kann, ist genauso krank wie eine Wirtschaft, die die Bedürfnisse des Volkes nicht befriedigen kann;

man kann die Versorgung des Volkes mit genügend Geld in Form eines anständigen Lohnes aber auch als Bedürfnis definieren.

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Normalerweise erfolgt eine Rückkopplung zwischen diesen beiden Funktionen:

Eine Firma, die Zeug von minderer Qualität herstellt oder Sachen, die kein Mensch braucht, macht keinen Umsatz und geht mittelfristig pleite.

Und da die Arbeiter auch als Konsumenten in Erscheinung treten, ist Konsum und mithin Umsatz/Profit natürlich von den Löhnen abhängig; man kann also die Löhne nicht beliebig verringern.

Außer man betreibt ein vollständig auf Export fokussiertes Arbeitslager!

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Bis hierhin als Zwischenfazit

Die Aufgabe der Wirtschaft besteht darin, Produkte herzustellen, die die Bedürfnisse des Volkes befriedigen und den Arbeitern einen anständigen Lohn zu zahlen.

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Eigentlich ganz einleuchtend.

Hat in Deutschland auch ganz gut geklappt, bis etwa zum Ende der 90er.

Dann kam die Agenda 2010 und mit ihr wurde das ganze System aus den Fugen gerissen, auf den Kopf gestellt.

An dieser Stelle kann ich die Brücke zurück zur Rente schlagen.

Da die Rente aus Rentenbeiträgen finanziert wird, die Rentenbeiträge prozentual vom Lohn der Arbeiter abgezogen werden und der Lohn der Arbeiter vom Konsum abhängt,

lassen sich triviale Gleichungen aufstellen:

Je höher der Konsum, desto höher der Lohn.

Je höher die Löhne, desto höher/stabiler die Rente.

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Die Agenda 2010 griff gleich an mehreren Stellen in die gesunde Wirtschaft ein und destabilisierte das Rentensystem.

Zum Einen sorgte HartzIV/Sanktionen für eine gewaltige Senkung der Binnen-Nachfrage,

was zu niedrigerem Konsum führte, was zum Abbau von Arbeitsplätzen führte, was wiederum zu niedrigerem Konsum führte; eine Spirale abwärts.

Zum Anderen kamen Leiharbeit und unbezahlte „Praktika“ ganz groß in Mode, was nochmals die Löhne drückte.

Es ist kein Zufall, daß die Diskussion über die Stabilität der Rente genau mit dem Inkrafttreten der Agenda 2010 aufkam, denn Konsum, Löhne und Rente sind unmittelbar miteinander verbunden, sie beeinflussen sich gegenseitig.

Silvio Gesell schreibt richtig:

Es gibt in der Volkswirtschaft keine „kleinen Fehler“. Der geringste Missgriff zieht unberechenbare Folgen nach sich. Wer von einer irrigen Theorie geleitet seinen Weg fortsetzt, gelangt unfehlbar auch zu irrigen Resultaten.

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Allerdings handelt es sich bei der jetzigen Situation nicht um „Fehler“, sondern um bewusst und gezielt herbeigeführte Änderungen, um den Reichtum der Reichen zu erhöhen und die Armut im Volk weiter zu erhöhen.

Logisch: die Geldmenge ist ja konstant und dieselbe Menge Geld, die die Reichen mehr haben, steht dem Rest weniger zur Verfügung.

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Beenden möchte ich diesen Artikel mit einer Gegenüberstellung und einem Ausblick.

Nehmen wir eine Käsefabrik in den 60ern, die pro Monat 100.000 Euro Gewinn machte und Renteneinzahlungen in Höhe von 20% des Lohnes.

Dieser Gewinn wurde folgendermaßen verteilt:

50 Arbeiter bekamen 1.500 Euro (insgesamt 75.000 Euro) und der Vorstand teilte die restlichen 25.000 Euro unter sich auf, zahlten jedoch nichts in die Rentenkasse ein.

In dieser Konstellation fließen pro Monat 20% von 75.000 Euro, also 15.000 Euro von dieser Käsefabrik in die Rentenkasse.

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Nun nehmen wir eine Käsefabrik heutzutage, die pro Monat denselben Gewinn macht und wiederum Renteneinzahlungen in Höhe von 20% des Lohnes.

Um denselben monatlichen Gewinn zu machen, braucht man bedeutend weniger menschliche Arbeitsstunden, weil vieles von Maschinen erledigt wird.

Maschinen erhalten keinen Lohn.

Und die Unternehmer heutzutage zahlen gerade mal zähneknirschend den Mindestlohn, am liebsten sind ihnen aber unbezahlte Praktikanten.

Somit fallen heutzutage von den 100.000 Euro Gewinn vielleicht bloß noch 30.000 Euro Lohnkosten an, mithin bloß noch 6.000 Euro in die Rentenkasse, während 70.000 in der Vorstandsetage landen.

Dieses Verhältnis von 30% Lohnkosten ist übrigens keinesfalls utopisch, sondern es gibt gerade bei deutschen Bonzen Beispiele dafür, daß die Ausbeutung noch viel schlimmer ist:

LINK

Dort haben deutsche Bonzen ihren Sklaven Lohnkosten unter einem Promill des Gewinns bezahlt!

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Welches Problem liegt also vor?

Daß einfach weniger menschliche Arbeitskraft für die Produktion aufgewendet werden muss und somit die Gewinne immer mehr zugunsten von Leuten umverteilt werden, die nicht oder wenig in die Rentenkasse einzahlen.

Wie würdet ihr dieses Problem lösen?

Und denkt dabei wieder an den Anfang, nämlich die Aufgaben der Wirtschaft.

Es ist eben nicht nur die Aufgabe der Wirtschaft, Waren herzustellen, sondern auch, anständige Löhne zu zahlen.

Eine Fabrik, die Waren herstellt, aber bei der die Gewinne ausschließlich zur Bereicherung einer kleinen Gruppe dienen, ist falsch.

Es gibt übrigens im Grundgesetz noch ein letztes Überbleibsel, das genau diese Thematik behandelt, nämlich Artikel 14, Satz 2:

Eigentum verpflichtet.

Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

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Das heißt: wenn ich eine Käsefabrik betreibe, aber nicht willens bin anständige Löhne zu bezahlen (obwohl ich es könnte!!!), dann verstoße ich gegen diesen Artikel.

Auch der Immobilienbesitzer, der über Wohnraum verfügt, hat in erster Linie dem Wohl der Allgemeinheit zu dienen, nämlich dem Volk hochwertigen und bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen.

Wer irgendwelche versifften Kaschemmen zu Wucherpreisen vermietet, der verstößt ebenfalls gegen diesen Artikel.

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Es wäre also möglich und auch durch das Grundgesetz gedeckt, diesen asozialen Arschgeigen mal einen Schuß vor den Bug zu schicken, nämlich:

„Wir können sie übrigens auch enteignen…“

Es geht mir  hier mitnichten darum, Leuten aus Neid etwas wegzunehmen.

Wenn der Fabrikchef seinen Leuten 2.000 Euro zahlt, kann er meinetwegen auch mit 5.000 Euro nach Hause gehen.

Aber wenn in einer Fabrik der Vorstand mit 15.000 Euro nach Hause geht und die echten Arbeiter zum Aufstocken zum Jobcenter geschickt werden, muss der Staat eingreifen.

Eigentum verpflichtet!

Die Wirtschaft ist nicht dazu da, damit eine kleine Gruppe immer reicher wird (dem Volk also ständig Geld entzieht), sondern auch, um die in ihr beschäftigten Menschen anständig mit Geld zu versorgen.

Genau gegen dieses Prinzip wird massiv verstoßen!

Und anstatt gegenzulenken, können die faschistischen Christdemokraten nur in eine Richtung denken: noch mehr Schikane, noch mehr Zwang, noch niedrigere Löhne, noch mehr Praktika, noch mehr Profite für die Bonzen.

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(Müntefering ist übrigens katholisch.)

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Aber nochmal die Frage: Welche Möglichkeiten fallen euch ein, die Problematik mit den zu geringen Rentenbeiträgen, die aus zu geringen Löhnen aufgrund von Gewinnverschiebung zugunsten der Reichen resultieren, zu lösen?

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LG, killerbee

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