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Mir imponieren die Katalanen, weil sie im Gegensatz zu einigen Menschen in Deutschland begriffen haben, daß man Freiheit und Rechte nicht von seinem Gegner geschenkt bekommt oder sie sich erbetteln kann,
sondern daß man sie sich gegen dessen Widerstand nehmen muss.
Die dortige Justiz und Politik haben das Referendum für „verfassungswidrig“, „illegal“ und dergleichen erklärt, und was machen die Katalanen?
Pfeifen drauf und halten ihr Referendum trotzdem ab.
Na klar, was denn sonst?
Nur ein Idiot würde erwarten, daß ein Feind, der die Kontrolle über die Justiz, die Polizei, das Militär und die Medien hat, diese nicht zu seinem Vorteil nutzen würde!
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Während also manche sich darauf beschränken zu warten und zu hoffen, daß nun aber mal jemand kommt und mit der Faust auf den Tisch haut,
oder daß ihm ein offizielles Schreiben von der Stadtverwaltung zugeht, daß nun aber echt die Revolution ausgebrochen ist, wo er sich zu melden hat, er auf keinen Fall irgendwelche Nachteile bei seinem Arbeitgeber befürchten muss und daß auch versicherungstechnisch alles geklärt ist (ganz wichtig!!),
verhalten sich die Katalanen wie Menschen mit Verstand.
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Grundsätzlich gilt, daß der Beitritt zu einer wie auch immer gearteten Gruppe im Normalfall mit einem Verlust an Souveränität und Selbstbestimmung einhergeht.
Wenn ich alleine in meinem Haus wohne, kann ich die Musik so laut machen wie ich will und auch sonst allen legalen Aktivitäten nachgehen, ohne jemanden zu stören.
Je mehr Leute dazukommen, auf desto mehr Leute muss ich Rücksicht nehmen.
Ist es noch möglich, mit 2 oder 3 Leuten akzeptable Kompromisse einzugehen, so wird es zusehends schwieriger, weil die Schnittmenge immer kleiner wird.
Dummes Beispiel:
kocht doch mal ein Essen für eine Gruppe bestehend aus
einem Vegetarier (isst kein Fleisch),
einem Moslem (nur halal geschlachtet, kein Schwein),
einem Hindu (Kühe sind heilig),
einem Deutschen (isst am liebsten Schwein)
und einem mit Lactoseintoleranz und Allergie gegen Hülsenfrüchte!
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So ist es auch mit der Mitgliedschaft in staatlichen Vereinigungen wie UN, EU, etc.
Je mehr Mitglieder es gibt, desto eingeschränkter ist man in seiner Freiheit, weil die gemeinsame Schnittmenge immer kleiner wird.
Irgendwann kommt zwingend der Zeitpunkt, wo die Leute Kosten und Nutzen miteinander vergleichen und zu der Erkenntnis gelangen, daß das, was die Mitgliedschaft an Vorteilen bringt, durch die Nachteile mehr als egalisiert wird.
Da man die anderen nicht ändern kann, ist es das einfachste, diesen Club zu verlassen.
Historisches Schmanckerl:
die „diktatorische“ nationalsozialistische Regierung führte als eine der ersten Maßnahmen eine Volksbefragung zum Thema „Mitgliedschaft im Völkerbund“, einer Vorläufer-Organisation der UNO, durch und eine überwältigende Mehrheit von mehr als 90% sprach sich dafür aus, diesen sofort zu verlassen.
Offenbar verfügten die Deutschen damals mehrheitlich über genügend Verstand, das Wesen dieses Konstrukts zu begreifen, lehnten es ab und wollten stattdessen wieder selbstbestimmt ihr Leben gestalten.
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Tja, nun wandeln die Katalanen (nach den Briten) ebenfalls auf den Pfaden der damaligen Deutschen und ich wünsche ihnen viel Erfolg.
kewil und das andere konservative Geschmeiß bei „PI“ haben sich bei der Gelegenheit wieder mal als rückgratlose, ehrlose Würmer auf die Seite der prügelnden spanischen Polizisten gestellt und wollen den Katalanen ihr Recht auf Selbstbestimmung mit der „Begründung“ verwehren, es handele sich bei ihnen um „Linke“.
Gut, formal haben sie Recht, es sind tatsächlich Linke.
Was ist schlimm daran, links zu sein und für Demokratie, Sozialismus, Menschenrechte, Souveränität, Mit- und Selbstbestimmung zu sein?
Am Horizont sehe ich übrigens schon das Karma lauern, denn grundsätzlich gilt, daß man all das zu Recht erleiden muss, was man anderen wünscht.
So ist es z.B. heuchlerisch und verlogen, einerseits selber mit der Bundeswehr als Besatzungsmacht in Afrika, Afghanistan, Syrien und sonstwo aufzutreten,
und zugleich darüber zu jammern, daß Deutschland nach wie vor ein besetztes Land ist.
Man kann nicht anderen Staaten die Souveränität rauben und sie dann glaubwürdig für sich selber einfordern!
Ebenso ist es heuchlerisch, einerseits die Siedlungspolitik der Juden in Palästina zu verteidigen oder gar zu rechtfertigen,
und sich darüber aufzuregen, daß in Deutschland von Seiten eines faschistischen Regimes eine Siedlungspolitik durchgeführt wird, die ebenfalls darauf abzielt, den prozentualen Anteil der „schon länger hier lebenden“ stetig zu verringern.
Palästinenser/Moslems sind nicht weniger wert als Deutsche/Christen.
Wem das eine recht ist, muss das andere billig sein.
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(Ein Volk, das nichts dagegen hat, wenn Juden eine gegen die einheimischen Palästinenser gerichtete Siedlungspolitik durchführen, darf nicht jammern, wenn es irgendwann selber zum Opfer einer gegen die Einheimischen gerichteten Siedlungspolitik wird. Die Ironie ist, daß es in Deutschland Deutsche sind, die Deutsche aus ihren Wohnungen werfen; also Verrat, während es in Palästina wenigstens Juden sind, die Palästinenser mittels Siedlungspolitik aus ihrem Land verdrängen wollen)
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Ich könnte noch lange so weitermachen, aber das Prinzip habt ihr bestimmt verstanden.
Wenn einem Unrecht widerfährt, sollte die erste Reaktion nicht sein, darüber zu jammern und sich aller Welt gegenüber als Opfer aufzuspielen,
sondern sich zu fragen, ob es sich bei diesem Unrecht nicht vielleicht um verspätete Gerechtigkeit handeln könnte.
kewil und die anderen Konservativen haben also durch ihr Verhalten die Basis dafür gelegt, daß ihnen mit allem Recht der Welt genau das widerfahren kann, was sie bei den Katalanen für „in Ordnung“ hielten.
Wenn also irgendwann Deutsche auf den Straßen für mehr Souveränität oder gegen Entscheidungen der Regierung (z.B. Ansiedlung weiterer Ausländer bei sich in der Nachbarschaft) demonstrieren, so ist zu hoffen, daß auch dort die deutsche Staatsmacht mit Polizisten anrückt und dem ehrlosen, konservativen Geschmeiß um kewil die Zähne aus ihrem Drecksmaul schlägt.
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(Wer als ehrloser, obrigkeitshöriger, konservativer Speichellecker stets bemüht ist, Polizeigewalt zu rechtfertigen, dem ist zu wünschen, daß er sie am eigenen Leib zu spüren bekommt. Ich würde kewil persönlich noch ins Gesicht rotzen, wenn er am Boden liegt)
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Was Las Vegas angeht, stehe ich vor einem Dilemma.
Bei US-Amerikanern handelt es sich um weiße Pseudochristen, also definitionsgemäß um Lügner.
Alle Medien, die über Ereignisse aus den USA berichten, sind in der Hand von Lügnern.
Die Bild-und Tonbearbeitung ist heutzutage dermaßen professionell, daß ein Laie nicht mehr unterscheiden kann, ob es sich um Realität oder Fiktion handelt.
Ergo:
Da ich ausschließlich über zweifelhafte Quellen verfüge, die sich über Jahrzehnte als unzuverlässig erwiesen haben, habe ich keinerlei belastbare Informationen zu dem Fall.
Ohne Informationen über etwas zu haben, sollte man sich keine Meinung darüber bilden.
Alles was ich weiß ist, daß man mir erzählt, irgendwo in den USA wäre irgendwas passiert.
Und das hat für mich ungefähr dieselbe Relevanz wie die Information, daß sich auf dem Mars ein Staubkorn um etwa 1 mm in eine andere Richtung bewegt hat.
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(In den USA soll etwas ganz schlimmes passiert sein! „Who cares?“)
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LG, killerbee
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