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Channel: Die Killerbiene sagt…
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Trumps dämliches Gelaber

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(„Haste keinen Job? Dann geh doch arbeiten!“)

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Ich traue Trump zu, intelligent genug zu sein, das Geldsystem zu verstehen.

Falls Trump nicht intelligent genug sein sollte, so sind seine Berater es auf alle Fälle, so daß es keine Entschuldigung für ihn gibt, irgendwelche Lügen oder Bonzenpropaganda zu verbreiten.

Die schlimmste und gefährlichste Lüge der Bonzen lautet, daß Arbeit Geld erschafft.

Das ist falsch.

Arbeit hat auf die verfügbare Geldmenge keinerlei Einfluss.

Wenn Trump also mal wieder dumm rumlabert von wegen:

„Es ist Zeit, aus der Sozialhilfe rauszukommen und wieder arbeiten zu gehen“, so ist das nichts weiter als hohles Geschwätz.

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Es gibt einen ganz klaren Zusammenhang zwischen Geldmenge und Arbeit, zwei grundlegende Gesetze.

a) Die verfügbare Geldmenge limitiert die Anzahl der verfügbaren Arbeitsplätze.

b) Die Arbeit selber hat jedoch keinen Einfluss auf die Geldmenge.

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Einfaches Beispiel:

Angenommen, in Deutschland gibt es insgesamt 30 Milliarden Euro.

Wie viele Leute können maximal einen Arbeitsplatz zu 1.000 Euro monatlich haben?

30 Millionen.

40 Millionen geht nicht, weil es dafür 40 Milliarden Euro in Deutschland bräuchte.

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Idee

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Nehmen wir nun weiter an, daß der Staat Steuern einnimmt und diese Steuern regelmäßig ins Ausland leitet.

Das heißt, die Geldmenge in Deutschland nimmt permanent ab.

Das heißt, die Anzahl der verfügbaren Arbeitsplätze nimmt ab bzw. der Lohn sinkt.

Das heißt, die Arbeitslosigkeit nimmt zu.

Was kann der Arbeiter dagegen tun?

Nichts.

Weil es pure Mathematik ist.

Wenn es in Deutschland statt 30 Milliarden nur noch 25 Milliarden Euro gibt, dann können keine 30 Millionen Arbeiter mehr einen Arbeitsplatz zu 1.000 Euro monatlich haben, sondern nur noch 25 Millionen.

Nichts und niemand kann das ändern.

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Wir können auch anhand eines anderen Beispiels ganz klar beweisen, daß Arbeit keinen Einfluss auf die Geldmenge hat, sondern nur umgekehrt die Geldmenge einen Einfluss auf die Anzahl der möglichen Arbeitsplätze.

Nehmen wir eine Bäckerei, in deren Einzugsgebiet zwei Altenheime liegen.

Die Rentner bekommen ausreichend Rente und können sich die Preise in der Bäckerei leisten, so daß der Bäcker und seine Angestellten gut leben können.

Nun nehmen wir an, daß der Staat mit einen Haufen Tricksereien die Rente vermindert.

Sorgt natürlich dafür, daß sich die Leute die Preise nicht mehr leisten können und weniger dort einkaufen.

Nun eine einfache Frage:

Wenn der Bäcker mehr arbeitet und mehr Brötchen backt,

haben dann die Rentner mehr Geld in der Tasche?

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Nein, natürlich nicht.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun; Arbeit hat auf die Geldmenge keinen Einfluss.

Es wird übrigens in meinem Beispiel das genaue Gegenteil passieren:

Da die Rentner weniger bei ihm einkaufen, bricht der Umsatz der Bäckerei ein und sie muss vielleicht ein oder zwei Angestellte entlassen!

Die verfügbare Geldmenge ist der limitierende Faktor für die Anzahl möglicher Arbeitsplätze.

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Nehmen wir nun stattdessen an, der Staat würde die Rente erhöhen!

Das könnte dazu führen, daß die Rentner noch öfter beim Bäcker einkaufen oder er die Preise erhöhen kann, so daß die Bäckerei noch ein oder zwei Leute zusätzlich einstellen kann, um die gestiegene Nachfrage zu befriedigen.

So wird ein Schuh draus!

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Um die Erkenntnisse in einen einfachen Merksatz zu fassen:

Geld erzeugt Arbeit, aber Arbeit erzeugt kein Geld.

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Ich empfinde es darum als puren Hohn, wenn so Bonzen-Arschlöcher wie Trump durch die Gegend laufen und Leuten den Ratschlag geben, sie sollten halt arbeiten gehen.

Arbeit gibt es nur dort, wo es auch Nachfrage (=Geld) gibt.

Und wo ist denn das ganze Geld der USA?

Bei der Wall-Street und die benutzen ihr Geld nicht, um irgendwas zu kaufen, sondern spielen damit.

Wenn aber im Land immer weniger Leute Geld haben, sich überhaupt noch Sachen zu kaufen, wie soll dann jemand seinen Lebensunterhalt mit der Produktion dieser Sachen bestreiten?

Welchen Sinn hat es, eine Bäckerei zu eröffnen, wenn keiner genug Geld hat, um sich überhaupt ein Brötchen leisten zu können?

Und haben die Leute wirklich mehr Geld in der Tasche, wenn ich mehr Brötchen backe oder die Öffnungszeiten der Bäckerei verlängere?

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Ich empfehle dem amerikanischen Präsidenten also folgendes:

Wenn er unbedingt will, daß die Leute arbeiten gehen, dann sollte er die verfügbare Geldmenge erhöhen.

Am besten, indem er eine Vermögenssteuer einführt und so das tote Geld der Milliardäre in fließendes Geld umwandelt, das er den Bedürftigen statt Lebensmittelgutscheinen zur Verfügung stellt.

Dann wirds auch was mit der Arbeit!

Jede Wette, daß er aber genau das nicht machen wird.

Es ist ja so leicht, selber auf zusammengeraubtem Geld des Volkes zu sitzen, dadurch die Nachfrage zu reduzieren und den dann arbeitslos gewordenen Leuten zuzurufen:

„Such dir halt nen Job!“

Arschloch.

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Clement

(Rein zufällig ist Wolfgang Clement, dessen Gesetze zu einem Boom der Leiharbeitsbuden führten, im Vorstand einer Leiharbeitsfirma. Zufälle gibts! Aber die SPD, die die Verelendung des Arbeiters verursacht hat und gerade in der Regierung ist, verspricht uns ja, daß sie die Gesetze ändert, wenn sie erstmal in der Regierung ist…*Kopf-> Tisch*)

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LG, killerbee

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