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Channel: Die Killerbiene sagt…
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Ein Grund für die Siedlungspolitik

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DAX

 

(Ist es nicht ein eigenartiger “Zufall”, daß die größte Steigung des DAX (Ende 2014 bis Mitte 2015) genau mit dem Maximum der Siedlungspolitik zusammenfällt? Oder anders: wenn die Ansiedlung von Millionen Ausländern angeblich zu einem “Wirtschaftskollaps” führen soll, warum fällt der DAX nicht? Oder glaubt ihr, die Aktionäre lesen keine Zeitung und wissen nicht, was hier passiert?)

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Im Grunde ist es ganz einfach.

Angenommen, ihr seid der Chef einer Firma, die z.B. Käse herstellt.

Ihr habt 100 Mitarbeiter, die 100 Tonnen Käse herstellen und diesen dann bundesweit verkaufen.

Ihr spielt ein wenig mit dem Preis und findet irgendwann den “Idealpreis”; sagen wir 1,50€ für 400 Gramm.

Geht ihr mit dem Preis runter, sinkt natürlich euer Profit.

Geht ihr mit dem Preis rauf, kaufen die Leute ein Konkurrenzprodukt, eures bleibt im Laden liegen und euer Profit sinkt ebenfalls.

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Eigentlich könnte man an dieser Stelle Schluß machen, weil sich ein Gleichgewichtszustand eingestellt hat.

Das Problem: Die Wirtschaft hasst Gleichgewichtszustände!

Die Aktionäre wollen dieses Jahr mehr Rendite als im letzten Jahr.

Die Wirtschaft will Wachstum, mehr Profit.

Aber wie ist mehr Profit möglich, wenn der ideale Preis gefunden und der Markt gesättigt ist?

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Mir fallen da einige Möglichkeiten ein.

1) Kartell

Wenn alle Käsehersteller beschließen, ihre Preise um 10% zu erhöhen, dann kann der Verbraucher nicht mehr auf billigere Konkurrenzprodukte ausweichen.

Solche Kartelle gibt es ganz sicher, wie wir alle wissen und die kapitalistisch-faschistische BRD tut natürlich einen Dreck, diese zu bekämpfen.

Als Beweise mögen gelten, daß z.B. Hackfleisch oder Thunfisch überall dasselbe kosten.

Und die Preissteigerungen fanden konzertiert statt, das heißt Netto, Aldi, Lidl, Penny, REWE etc. haben alle am selben Tag denselben neuen Preis ausgeschildert.

Normalerweise ist das unmöglich, weil es viele verschiedene Produzenten gibt.

Es ist nur dann möglich, wenn es vorher Absprachen gegeben hat.

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Allerdings sind auch die Möglichkeiten für Profitmaximierung durch ein Kartell begrenzt:

Man muss keinen Käse kaufen.

Wenn Käse jetzt überall um 50% teurer wird, kauft man halt gar keinen mehr.

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2) Export

Wenn der hiesige Markt gesättigt ist, bietet sich an, neue Märkte zu erschließen.

Das Problem ist, daß alle europäischen Staaten in etwa auf demselben Niveau sind.

Warum also sollte ein Italiener deutschen Käse kaufen?

Er kauft lieber den heimischen.

Der Exporteur hat zudem das Problem, daß er die Waren transportieren muss, bewerben muss, etc., also verglichen mit einem heimischen Produzenten immer zusätzliche Kosten hat.

Außerdem ist das Lohnniveau in vielen Ländern so niedrig, daß es sich nicht lohnt, dorthin zu exportieren.

Ganz besonders extrem ist es natürlich in Ländern der 3. Welt.

Klar kann ich meinen Käse in den Kongo exportieren.

Aber was bekomme ich dafür?

Kongo-Dollar.

Und was ist ein Kongo-Dollar wert?

Wenig bis gar nichts.

Warum also sollte ein deutscher Industrieller irgendwas in den Kongo exportieren?

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Milchprodukte

(Deutschland ist eine Industrienation mit einer Exportwirtschaft. In einem solchen Staat herrscht dann eine “Krise”, wenn es für die hergestellten Produkte nicht mehr genug Käufer gibt, weil dann die Gewinne der Bonzen sinken könnten.)

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Der (deutsche) Kapitalist stand vor einem Dilemma:

1) Der Preis hatte sich eingependelt, da war nichts mehr zu drehen.

2) Der heimische und der europäische Markt waren gesättigt.

3) Alle anderen Exporte lohnten sich nicht.

In diesem Zustand gibt es kein Wachstum, keine steigenden Profite, keine steigende Rendite für Aktionäre.

Was tun?

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Wenn man den Preis nicht mehr erhöhen kann, bleibt nur eine Erhöhung der Nachfrage übrig, um mehr Profit zu erzeugen.

Und da die Kapitalisten nicht doof sind, kamen sie irgendwann auf eine glorreiche Idee:

“Bis jetzt haben wir unsere Überproduktion in die 3. Welt verschifft, um die Preise stabil zu halten, und haben nichts dafür bekommen, weil das Geld dort wertlos ist.

Wäre es nicht viel intelligenter, statt Käse nach Afrika zu exportieren, Afrikaner zu unserem Käse nach Deutschland zu importieren?

Dann müssen die Afrikaner nämlich dieselben Preise zahlen wie die Deutschen.”

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Das ist der Grund, warum BDI, DIW, DIHK, etc. so starke Verfechter der Siedlungspolitik sind.

Eine ganz einfache Überlegung:

Mehr Leute bedeuten mehr Nachfrage.

Mehr Nachfrage bedeutet mehr Profit.

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Umverteilung3

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Die Nachkriegsdeutschen mit ihrem Erhard-Dogma

“Wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es uns allen gut”

können nicht verstehen, daß die kapitalistische Wirtschaft mit ihrem Zwang zu ständigem Wachstum der Todfeind der Völker, oder allen Lebens überhaupt ist.

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In einem gesunden Land ist die Wirtschaft mit dem Volk und der Natur im Einklang.

Die Wirtschaft ist den Bedürfnissen des Volkes untergeordnet und die Natur limitiert die Größe des Volkes.

Wenn ein Land nur soundsoviel Tonnen Getreide hergibt, dann kann keine unbegrenzte Zahl Menschen in diesem Land leben.

Und wenn ein Volk nur soundsoviel Tonnen Getreide braucht, warum sollte die Wirtschaft dann doppelt so viel herstellen?

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Doch im Kapitalismus ist es anders.

Im Kapitalismus ist nicht die Wirtschaft für das Volk da, sondern das Volk für die Wirtschaft und die Wirtschaft für den Profit der Aktionäre.

 

Mit was kann man die kapitalistische Wirtschaft vergleichen?

Die Antwort darauf liefert ihr Dogma: “Ständiges Wachstum”.

Im gesunden Körper gibt es kein ständiges Wachstum, sondern jedes Organ ordnet sich dem Gesamtwohl des Organismus unter.

Ständiges egoistisches Wachstum gibt es nur in einem Fall:

KREBS

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Gandhi gier

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Die gesunde Wirtschaft ordnet sich dem Volkswohl unter.

Die kapitalistische Wirtschaft ist wie ein Geschwür, das sich durch die Völker und letztendlich den ganzen Planeten frisst.

Es ist die Gier nach Mehr, die letztlich für alles Übel in der Welt verantwortlich ist.

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Wir müssen verstehen, daß der Tanz um das goldene Kalb “Wirtschaft” und “Wachstum” letztlich für alles Elend verantwortlich ist.

Besonders grotesk ist es, wenn irgendwer sich über die Siedlungspolitik in Deutschland/Europa beschwert und im selben Atemzug fordert, man müsse mehr auf die Wirtschaft hören.

Dieser Idiot versteht gar nicht, daß die Siedlungspolitik deshalb durchgeführt wird,

WEIL die Wirtschaft sie zwecks Profiterhöhung will!

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Sarrazin Zimmermann

(Die Lobbygruppen der kapitalistischen Wirtschaft fordern schon seit 2011 die Ansiedlung von mehr Käufern in Deutschland. Daß der Konsum der neuen Verbraucher über Kredite finanziert wird, die der Staat wiederum durch Steuererhöhungen an die Banken zurückzahlt, ist egal, da die Bonzen eh im Ausland leben und kaum Steuern an den Staat zahlen. Im Grunde sind die hier angesiedelten Ausländer also ein Instrument, um die Einheimischen noch mehr auszuquetschen.)

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Die Wirtschaft braucht doch keine neuen Arbeitskräfte, sie stellt mit den jetzigen schon mehr als genug her.

Nein, die Wirtschaft braucht eine höhere Nachfrage, also KONSUMENTEN!

Und ist es so falsch, einen Konsumenten als “Fachkraft” zu bezeichnen?

Eine Fachkraft für Profitsteigerung der Kapitalisten?

Eine Fachkraft für die Umverteilung von Steuergeld von unten nach oben?

Wenn die Wirtschaft also nach “Fachkräften” ruft, meint sie keine “Arbeitskräfte”, sondern schlicht Konsumenten.

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fachkraefteoffensive

(“Fachkraft” ist nichts weiter als ein Tarnbegriff für “Konsument”. Deutschland hat keinen Arbeitskräftemangel, wie jeder bei einem Blick auf die Millionen Hartzer, Aufstocker, Kurzarbeiter und Praktikanten feststellen kann. Aber die deutsche Wirtschaft braucht mehr Nachfrage)

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Ich habe nichts gegen eine funktionierende Wirtschaft, denn natürlich braucht das Volk Waren/Dienstleistungen.

Aber eine Wirtschaft, die nur noch Selbstzweck ist und die sich zwecks Profitsteigerung ihre Bevölkerung zusammenstellen will, muss als Todfeind gesehen und bekämpft werden.

Eine solche Wirtschaft ist ein Geschwür, krank, entartet; wie Krebs.

In einer natürlichen Gesellschaftsordnung dient die Wirtschaft dem Menschen (Volk).

Im Kapitalismus dient der Mensch der Wirtschaft.

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LG, killerbee

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